31.03.2006: Landrat begrüßt Paralympics-Teilnehmer Sebastian Kessler zurück in Oberberg

Oberbergischer Kreis. Voller Begeisterung berichtete der Nümbrechter Sledgehockey-Nationalspieler Sebastian Kessler am Freitag Landrat Hagen Jobi von seinen Eindrücken bei den paralympischen Winterspielen in Turin. Als einziger und bislang erster Oberberger hatte der 25-Jährige an den Winterspielen für Behinderte teilgenommen und den vierten Platz mit der deutschen Sledgehockey-Nationalmannschaft erreicht.

Das Bild zeigt Friedhelm J. Beucher (links), Sebastian Kessler (Mitte), Landrat Hagen Jobi (rechts). 

Landrat Hagen Jobi (rechts) gratuliert
Sebastian Kessler (Mitte) zu seinem Erfolg
bei den Paralympics mit Backstage-Karten
für ein Spiel des VfL-Gummersbach in der
Köln-Arena. Auch Friedhelm J. Beucher (links)
gratulierte dem erfolgreichen Torschützen.





„Auch wenn Sie nur knapp den Sprung auf’s Treppchen verpasst haben, haben Sie und die gesamte Mannschaft Bemerkenswertes geleistet“, würdigte der Landrat den erfolgreichen Torschützen. „Dass die Deutsche Mannschaft auf Anhieb Platz vier erreichte, hat Medaillen-Qualität“, pflichtete Friedhelm-Julius Beucher bei, der dem Sportler als Vorsitzender des Kuratoriums des Deutschen Behindertensportverbandes ebenfalls gratulierte. Unter allen Sledgehockey-Spielern der Paralympics sei Sebastian Kessler einer der stärksten gewesen. Beucher hatte zwei Spiele in Turin live miterlebt. „Sebastian hat auf eindrucksvolle Weise seine Torgefährlichkeit unter Beweis gestellt.“

Der Nümbrechter, der für die Chicago Blackhawks in der amerikanischen Liga spielt,  steht dort bereits vor dem letzten Spiel dieser Saison als bester Torschütze fest. Den Titel konnte er sich bereits in der  vergangenen Saison in der deutschen Liga sichern. Künftig will er wieder Tore für ein deutsches Team erzielen, erzählte er. Er habe sich allerdings noch nicht entschieden, bei welchem Verein er in der kommenden Saison unterschreiben werde. Mit einem Augenzwinkern sagte Kessler: „Mit Wiehl bin ich noch nie Meister geworden, das wäre eine Herausforderung.“ Es freue ihn, so Jobi, dass Kessler Nümbrecht wieder den Vorzug vor Chigago gebe. Seit Februar ist Kessler bei der Marienhager Firma Teremed dafür zuständig, Aktivsportlern Rollstühle anzupassen. Jobi: „Die Wiehler Yetis und Ihr neuer Arbeitgeber Teremed brauchen Ihre Talente.“


Letzte Änderung: 31. März 2006