22.05.2006: Tabakkonsum per Wasserpfeife immer beliebter:

Informationen über Gefahren im Gesundheitsamt erhältlich

Oberbergischer Kreis. Shisha - riskant oder nur entspannend? In jedem Fall liegt es im Trend, wie man beim Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises weis. Das Rauchen von Wasserpfeifen – je nach Herkunftsland und Szene auch „Shisha“, „Hubble-Bubble“, „Nagrileh“ oder „Blubber“ genannt – nimmt auf der Beliebtheitsskala von Jugendlichen stark zu. Um auf die Gefahren aufmerksam zu machen, hat die Landeskoordinierungsstelle Suchtvorbeugung NRW einen Flyer mit vielen Informationen herausgegeben, der ab sofort im Gesundheitsamt in Gummersbach erhältlich ist.

Bei Jugendlichen sind aromatisierte Fruchttabake, wie Apfel, Erdbeere, Minze, Cappuccino, Coca Cola, Rose gefragt, die in Wasserpfeifen geraucht werden. Auf  gleiche Weise können auch Cannabisprodukte wie Haschisch und Marihuana konsumiert  werden. „Vor allem bei Eltern löst dieser Umstand Ängste vor dem illegalen Drogenkonsum ihrer Kinder aus“, sagt Gesundheitsdezernent Dr. Jorg Nürmberger.

„Jugendliche vertreten häufig die Meinung, dass es sich um eine ungefährliche Konsumform handelt und werden dabei von den Herstellern der Wasserpfeifen mit entsprechenden Argumenten bedient“, so Nürmberger. Die Behauptung, Shishatabak sei im Vergleich zu Zigarettentabak nahezu unschädlich, finde sich in zahlreichen Internetforen. „Diese Aussage ist nachweislich falsch“, betont der Gesundheitsdezernent.

In dem neuerschienen Flyer der Landeskoordinierungsstelle Suchtvorbeugung NRW werden verschiedene Aspekte des Shisha Rauchens erläutert, zum Beispiel das  Image, die Art des Konsums, die Inhaltsstoffe oder gesundheitliche Risiken. Außerdem werden Präventionshinweise gegeben. Der Flyer richtet sich an Eltern und Multiplikatoren und kann beim Gesundheitsamt/Fachstelle für Suchtvorbeugung  - Telefon 02261/885348 – angefordert werden.


Letzte Änderung: 22. Mai 2006