04.09.2006: Ausbruch Blauzungenerkrankung in Rhein-Berg: auch Oberberg in Sperrzone

Oberberg. Wie das Landestierseuchenkontrollzentrum der Bezirksregierung in Düsseldorf am heutigen Montag mitteilt, hat sich der Verdacht auf Blauzungenkrankheit in drei Betrieben in der Gemeinde Odenthal, Kürten und Overath im Rheinisch-Bergischen-Kreis bestätigt. Um die landwirtschaftlichen Betriebe wird nun im Umkreis von 20 Kilometern eine Sperrzone errichtet. Hiervon sind auch große Teile des Oberbergischen Kreises betroffen. Die genauen Grenzen dieses gefährdeten Bezirks werden zur Stunde vom Landestierseuchenkontrollzentrum in Düsseldorf festgelegt.

Wie Kreisveterinär Dr. Hans-Georg Franchy erklärt, dürfen Rinder, Schafe und Ziegen innerhalb der 20-Kilometer-Sperrzone und aus diesem Bereich hinaus nicht, bzw. nur unter bestimmten Vorraussetzungen transportiert werden. „Dazu ist jedoch eine Genehmigung durch das Veterinäramt erforderlich“, so der Amtstierarzt. Die Voraussetzungen unter denen Rinder-, Schaf- und Ziegenhalter, die Nutz- und Schlachttiere innerhalb und aus der Sperrzone transportieren werden dürfen, werden ebenfalls in der erwarteten Landesverordnung geregelt.

Die Blauzungenkrankheit ist eine nicht ansteckende Viruserkrankung der Rinder, Schafe und Ziegen die durch Stechmücken übertragen wird. Für den Menschen ist sie ungefährlich. Auch von Lebensmitteln dieser Tiere geht keine Gefährdung für den Menschen aus.

Informationen über die Blauzungenkrankheit gibt es auch unter www.obk.de .



Letzte Änderung: 04. September 2006