12.09.2006: Selbsthilfebüro im Gesundheitsamt eröffnet

Oberbergischer Kreis. 85 Selbsthilfegruppen bieten laut Gesundheitsamt im Oberbergischen Kreis ihre Dienste an. Bei diesem Angebot ist es gar nicht so einfach, die passende Gruppe zu finden. Wer dabei Hilfe wünscht, wer Unterstützung bei der Gründung einer neuen Selbsthilfegruppe braucht, wer als Mitglied einer Selbsthilfegruppe Fortbildungen besuchen möchte oder den Austausch mit anderen Gruppen sucht, der findet im neuen Selbsthilfebüro im Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises nun eine zentrale Anlaufstelle.

Eine Kooperation zwischen Oberbergischem Kreis und dem Träger des Büros, dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, sowie dank der finanziellen Förderung durch die gesetzlichen Krankenkassen öffnet das Büro nun an drei Tagen in der Woche seine Türen. Während der Kreis die Räume und personelle Unterstützung stellt, kümmern sich mit Renate Reccius und Sabine Simon-Ostbomk zwei hauptamtliche Mitarbeiterinnen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes um die Beratung in der Selbsthilfekontakt- und Informationsstelle Bergisches Land.

Das Foto zeigt Renate Reccius, Sabine Simon-Ostbomk und Landrat Hagen Jobi, wie sie sich freuen, dass die Türen für das neue Selbsthilfebüro im Gesundheitsamt geöffnet sind.
Renate Reccius, Sabine Simon-Ostbomk und Landrat Hagen Jobi
freuen sich, dass die Türen für das neue Selbsthilfebüro im Gesundheitsamt
geöffnet sind.

„Der Oberbergische Kreis war und ist seit vielen Jahren bestrebt, die Unterstützung der Selbsthilfe weiter zu entwickeln“, sagte Landrat Jobi bei der Eröffnung des Büros. Mit Angeboten für Suchtkranke sei der Kreis Anfang der siebziger Jahre in die Selbsthilfearbeit eingestiegen. Mit der Eröffnung des Selbsthilfebüros wolle der Kreis gemeinsam mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband die Bürgerorientierung verbessern und die Selbsthilfe stärken. „Die Selbsthilfe hat eine große Bedeutung für die Bewältigung von Krankheiten außerhalb der familiären Netzwerke und nimmt erfreulicherweise zunehmend eine anerkannte Rolle als Partnerin im Gesundheitssystem ein.“


Letzte Änderung: 12. September 2006