12.09.2006: Schüler reisen auf Schloss Homburg zurück in die Steinzeit

Oberbergischer Kreis. Rund 300 Schülerinnen und Schüler von sechs Schulen aus dem Oberbergischen Kreis üben sich auf Schloss Homburg in dieser Woche im Feuer entfachen mit Feuerbohrern, versuchen Äpfel mit Hilfe von Feuersteinklingen zu schälen und testen ihre Fähigkeiten als Jäger mit dem Wurfspeer. „Am Anfang war das Feuer...“ heißt das museumspädagogische Programm, das Schloss Homburg gemeinsam mit der Gruppe AGIL noch bis einschließlich Donnerstag für Mädchen und Jungen der Jahrgänge drei bis sechs anbietet.

„Das Programm ist eine Reise in die Steinzeit“, erklärt Museumspädagogin Birgit Ludwig-Weber. „Die Schülerinnen und Schüler lernen die Lebensweise, Techniken und Werkzeuggebrauch des altsteinzeitlichen Menschen kennen.“ Das zweistündige Programm startet mit einer Einführung in die Epoche bevor anhand praktischer Beispiele das Leben in der Steinzeit hautnah vermittelt wird. Mit einem Feuerbohrer müssen die Mädchen und Jungen ein Feuer entfachen, den Umgang mit der Feuersteinklinge üben, archäologisches Fundgut zu einem Armband verarbeiten und dürfen die Atlatl, ein Wurfspeer, ausprobieren.

Das Foto zeigt Schülerinnen und Schüler beim Ausprobieren des Wurfspeers auf dem Gelände von Schloss Homburg.
Schülerinnen und Schüler auf dem Gelände von Schloss Homburg

Das Programm wurde vom Büro für angewandte Archäologie mit fachlicher Unterstützung durch das Archäologische Institut der Universität Hamburg entwickelt und wird vom Schulamt für Dritt- bis Sechstklässler in den Fächern Sachkunde und Geschichte empfohlen. „Am Anfang war das Feuer ...“ findet zwischen dem 12. und 14. September jeweils von 8.45 bis 10.45 Uhr und von 11 bis 13 Uhr statt, in Absprache auch an den Nachmittagen. Nähere Auskünfte gibt es bei Birgit Ludwig-Weber unter der Telefonnummer 02293/9101-17.


Letzte Änderung: 12. September 2006