09.11.2006: Kinder und Senioren für den Straßenverkehr fit machen:

Oberbergischer Kreis tritt VRS-Netzwerk „Verkehrssichere Städte und Gemeinden“ bei

Oberbergischer Kreis. Jedes verunglückte Kind ist eines zuviel. Um die Verkehrssicherheitsarbeit im Oberbergischen Kreis zu stärken, beteiligt sich der Kreis am Netzwerk „Verkehrssichere Städte und Gemeinden im Verkehrsverbund Rhein-Sieg“. Gestern nahm Landrat Hagen Jobi im Rahmen der Fachtagung des Netzwerkes in den Räumen der Bezirksregierung Köln die Mitgliedsurkunde aus den Händen der Regierungsvizepräsidentin Ulrike Schwarz entgegen.

(v.l.) Regierungsvizepräsidentin Ulrike Schwarz überreicht  Landrat Hagen Jobi die Mitgliedsurkunde im Netzwerk Verkehrssicherheit im Beisein von Heidemarie Kotthaus (Leiterin Verkehrsdezernat Bezirksregierung) und Peter Wagner (Verkehrsministerium).
(v.l.): Regierungsvizepräsidentin Ulrike Schwarz überreicht Landrat
Hagen Jobi die Mitgliedsurkunde im Netzwerk Verkehrssicherheit im Beisein
von Heidemarie Kotthaus (Leiterin Verkehrsdezernat Bezirksregierung) und
Peter Wagner (Verkehrsministerium).

Mit dem Ziel, die Zahl der Verkehrsunfälle mit Kindern und Jugendlichen weiter zu senken, haben sich mittlerweile 30 Kommunen und vier Kreise aus dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) zu dem Netzwerk zusammengeschlossen. Neben dem Oberbergischen Kreis sind bereits die Kommunen Marienheide, Nümbrecht, Reichshof, Waldbröl und Wipperfürth Mitglied in dem Netzwerk. „Wir tauschen uns innerhalb des Netzwerkes nicht nur mit Kommunen und Kreisen aus, sondern auch mit Verkehrsunternehmen“, sagt Landrat Hagen Jobi. Im Zuge dieser Zusammenarbeit wolle der Oberbergische Kreis zum Beispiel das Projekt „Busbegleitung“ intensivieren. Teilweise bilden Schulen bereits jetzt Schülerinnen und Schüler zu Busbegleitern aus. „Mit der sozialen Kompetenz, die die Jungen und Mädchen durch eine solche ehrenamtliche Tätigkeit erwerben, können sie in ihren Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz später Punkte machen“, sagt Jobi.

Impulse erhoffen sich Landrat und der Amtsleiter des Straßenverkehrsamtes, Werner Klohsowski, von der Arbeit im Netzwerk für die Seniorenarbeit. „Wir wollen künftig verstärkt Senioren über 60 darüber informieren, wie sich ältere Menschen noch hervorragend im Straßenverkehr bewegen können“, erklärt Klohsowski.

Während sich die Zusammenarbeit mit Senioren noch in der Vorbereitung befindet, zählen die zahlreichen Einsätze der Kreispolizeibehörde in Kindergärten und Schulen zu den bewährten Standbeinen in der Verkehrssicherheitsarbeit im Oberbergischen Kreis.

Als Verbund von Kommunen und weiteren Trägern der Verkehrssicherheitsarbeit hob der VRS das Netzwerk im Juni 2005 gemeinsam mit dem Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Rheinischen Gemeindeunfallversicherungsverband (RGUVV) und der Bezirksregierung Köln aus der Taufe. „Nach anderthalb Jahren ist die Zahl der Beteiligten bereits beachtliche gestiegen“, bilanzierte Gabriele Pappai, Geschäftsführerin des RGUVV gestern. Zum Gründungszeitpunkt waren 24 Mitglieder im Netzwerk, mittlerweile sind es 34. „Wir freuen uns, dass wir eine offene und kooperative Kommunikationsplattform geschaffen haben, von der Mitgliedskommunen und auch andere Regionen in NRW profitieren“, sagte die Kölner Regierungsvizepräsidentin Ulrike Schwarz.

Dr. Norbert Reinkober (r.), Geschäftsführer des VRS, und Landrat Hagen Jobi  unterzeichnen die Mitgliedsurkunde im Verkehrssicherheits-Netzwerk.
Dr. Norbert Reinkober (r.), Geschäftsführer des VRS, und Landrat Hagen Jobi
unterzeichnen die Mitgliedsurkunde im Verkehrssicherheits-Netzwerk.


Letzte Änderung: 09. November 2006