30.10.2007: Demographieforum Oberberg aktualisiert Internetauftritt

Oberbergischer Kreis. Unter www.demographie-oberberg.de finden Internetnutzer ab sofort den neu gestalteten Auftritt des „Demographieforums Oberberg“, einer Initiative des Oberbergischen Kreises und seiner Kommunen.

Neben aktuellen Informationen sind auch die Inhalte der Wanderausstellung „Demographischer Wandel in Oberberg“ zu finden, die in den Städten und Gemeinden des Oberbergischen Kreises zu sehen war und teilweise noch zu sehen sein wird.

Die Liste der Kontaktpersonen des Demographieforums sind ebenso aufrufbar, wie eine Vorstellung des Demographiebeauftragten des Oberbergischen Kreises, Reinhold Niewöhner. Aus den Handlungsfeldern werden künftig Einzelprojekte vorgestellt und es wird auf Links zum Thema „Demographiewandel“ verwiesen. Auch Informationen zu demographischen Daten, die den Oberbergischen Kreis betreffen, lassen sich schnell finden.

„Der demographische Wandel ist ein langfristig wichtiges Thema“, sagt Demographiebeauftragter Reinhold Niewöhner, „denn auch der Oberbergische Kreis entwickelt sich zu einer nachwuchsarmen, früh alternden Gesellschaft.“ Sinkende Geburtenzahlen, steigende Lebenserwartung sowie nationale und internationale Wanderungsbewegungen werden nach den Prognosen der Bertelsmann Stiftung im Oberbergischen Kreis zu einer Änderung der Gesellschaftsstruktur führen.

Diese Entwicklung beeinflusst alle Lebensbereiche. Sie hat Folgen für die Sozialsysteme, wirkt sich auf die Stadtplanung und den Wohnungsbau aus. Die Kommunen müssen auch auf die Bedarfsschwankungen in Kindergärten, Schulen, Altenheimen und Freizeiteinrichtungen reagieren. Der Infrastrukturausbau und die damit verbundenen Kosten werden sich auf eine geringere Bevölkerungszahl verteilen.
„Die verschiedenen Regionen werden in ständiger Konkurrenz zueinander stehen, um einen Bevölkerungsschwund zu verhindern“, prognostiziert Niewöhner.

Die Altersstrukturentwicklung habe aber auch Auswirkungen auf weitere gesellschaftliche Zusammenhänge. Unternehmen müssten sich darauf einstellen, dass ihre Mitarbeiter in Rente gehen und immer weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Niewöhner: „Produkte und Dienstleistungen für eine ältere Gesellschaft werden an Bedeutung gewinnen.“ Neue generationenübergreifende Wohnformen könnten den älteren Menschen dazu verhelfen, möglichst lange ein selbständiges Leben zu führen.

Um die Herausforderungen des gesellschaftlichen Wandels anzunehmen, haben sich der Oberbergische Kreis und seine Kommunen zum „Demographieforum Oberberg“ zusammengeschlossen, um gemeinsam für die Region Oberberg ein Handlungskonzept zum demographischen Wandel zu erarbeiten.

Über www.demographie-oberberg.de wird das Demographieforum regelmäßig über seine Arbeit informieren.


Letzte Änderung: 30. Oktober 2007