24.01.2008: Oberbergische Unternehmen aus Kunststoffbranche beim 2. KIO-Forum

Landrat Jobi fördert Austausch heimischer Mittelständler

Oberbergischer Kreis. Rund 70 Gäste aus Unternehmen der Kunststoffbranche in Oberberg, der Industrie- und Handelskammer, des Gründer- und Technologiezentrums, der Fachhochschule Köln/Campus Gummersbach sowie vom Verein Kunststoffland NRW waren der Einladung von Landrat Hagen Jobi und seiner Wirtschaftsförderung kürzlich zum 2. KIO Forum gefolgt. Im Mittelpunkt standen Fachinformationen und der gegenseitige Austausch.

Nachdem ein erstes Forum der Kompetenzfeld Initiative Oberberg (KIO) im vergangenen Jahr bei der Radevormwalder Firma Gira stattgefunden hatte, sorgte diesmal die Pflitsch GmbH & Co.KG in Hückeswagen für den passenden Rahmen für das Treffen der Fachleute aus der Kunststoffbranche. Als führendes Unternehmen bei der Entwicklung und Herstellung hochwertiger Kabelverschraubungen und Kabelkanäle stellte der kaufmännische Leiter und Leiter Personal, Dr. Hans Marenbach, das Unternehmen Pflitsch vor.

Dr. Marenbach stellte rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des 2. KIO Forums das Hückeswagener Unternehmen Pflitsch vor.
Dr. Marenbach stellte rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des 2. KIO Forums das Hückeswagener Unternehmen Pflitsch vor.

„Die Sicherung und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des heimischen Mittelstandes ist ein Schwerpunkt der Aktivitäten der Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises“, sagte Landrat Jobi. „Es ist unser erklärtes Ziel, die außergewöhnlichen Unternehmenspotenziale für den Oberbergischen Kreis zu erhalten und neue hinzuzugewinnen.“

Dem Landrat ist es ein besonderes Anliegen, Wirtschaft und Wissenschaft stärker miteinander zu verknüpfen. Konkrete Kooperationsmöglichkeiten stellte Professor Dr. Christian Averkamp, Dekan des Campus Gummersbach der FH Köln, den Unternehmerinnen und Unternehmern vor. Er wolle die Institute der Fakultät 10 noch stärker am Bedarf der oberbergischen Industrie orientieren. Er bot eine Stiftungsprofessur im Bereich Forschung und Entwicklung von Dienstleistungen im Kunststoffsektor an. Die Hälfte der Kosten werde die FH übernehmen, kündigte Averkamp an. Um den Dienstleistungsbedarf oberbergischer Unternehmen zu ermitteln, hat die FH einen Fragebogen entwickelt, den alle 240 Unternehmen entlang der Kunststoff-Wertschöpfungskette im Kreis im Rahmen der Kompetenzfeld Initiative erhalten werden.

Der Geschäftsführer der IHK Köln/Zweigstelle Oberberg, Rainer Lessenich, informierte über Angebote der IHK, während Professor Dr. Vieregge als Projektbegleiter KIO von der gleichnamigen GmbH darüber sprach, die Potentiale demnächst besser über eine Geschäftsagentur und den „Cluster Business Manager“ und transportieren zu können. Darüber hinaus wird der Beratungsservice im Forschungs- und Entwicklungsbereich intensiviert.

Wilfried Holberg von der Wirtschaftsförderung und zuständig für KIO, informierte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber, dass der Oberbergische Kreis Anfang des Jahres Mitglied im Verein Kunststoffland NRW geworden sei. „Dadurch ist die Anbindung an regionale Kunststoffverarbeiter gewährleistet“, sagte Holberg. Ziel des Vereins sei es, den technologischen Vorsprung deutscher Unternehmen durch das Bündeln von Kompetenzen in Unternehmensverbünden und Netzwerken zu sichern. Nach weiteren Informationen über die Aktivitäten im Rahmen von KIO kündigte Holberg das dritte KIO Forum am 5. Juni bei der Firma Barlog plastics an. Das Forum findet am Vortag des 12. Engelskirchener Technologietages statt.

 



Letzte Änderung: 23. April 2008