23.06.2008: Ausstellung „Ankommen: Zuwanderung ins Oberbergische nach 1945“ ab Mittwoch in Nümbrecht zu sehen

Oberbergischer Kreis. Die Wanderausstellung „Ankommen: Zuwanderung ins Oberbergische nach 1945“ steuert nach dem Kreishaus ihre zweite Station an. Am Mittwoch, 25. Juni, ist die Migrations-Ausstellung in Nümbrecht im Haus der Kunst zu sehen. Bis zum 23. Juli können sich Besucher jeweils von dienstags bis freitags zwischen 16 und 18 Uhr über die Zuwanderungsströme in den Oberbergischen Kreis informieren.

Textgrafik - Ankommen Zuwanderung ins Oberbergische nach 1945  Fotos der Titelseite des Flyers zur Wanderausstellung

Berthold Ohlig, stellvertretender Bürgermeister von Nümbrecht, eröffnet die Ausstellung am Mittwoch um 18 Uhr. Silke Engel, die gemeinsam mit der Historischen Arbeitsgruppe des Oberbergischen Kreises aus Archiven und Privatbesitz zusammengestellt hat, wird in die Ausstellung einführen. Anschließend beginnt um 19 ein Klavier-Liederkonzert unter dem Titel „Musikalische Perlen der siebenbürgischen Kultur“ mit Carmen Daniela (Klavier), Veronika Madler (Sopran) und Patrick Roman (Klavier).

Am 5. Juli findet begleitend zur Ausstellung ein Erzählcafé mit Nümbrechter Bürgerinnen und Bürger statt. Moderatorin ist die Museumspädagogin von Schloss Homburg, Birgit Ludwig-Weber. Beginn ist um 15 Uhr im Haus der Kunst.

Zu einer sachkundigen Führung durch die Ausstellung sind interessierte Besucher am 6. Juli um 11.30 Uhr eingeladen. Führungen für Einzelbesucher und Kleingruppen können unter der Telefonnummer 02293/9101-17 angemeldet werden.

Die Wanderausstellung „Ankommen“ verfolgt die Wege der Zuwanderer nach Oberberg chronologisch, ausgehend von der Situation der Flüchtlinge und Vertriebenen nach 1945. Diese Bewegung von Ost nach West wird ab Anfang der 60er-Jahre durch die Gastarbeiter abgelöst. Beispielhaft wird das Schicksal der griechischen Zuwanderer dargestellt. Der starke Zuzug der Aussiedler und der damit verbundene Siedlungsbau im Kreisgebiet bilden neben der Asylbewerber-Debatte das Schwerpunktthema der 80/90er-Jahre. Bereichert wird die Ausstellung von individuellen Lebensgeschichten und den Werken des Malers Friedrich von Bömches sowie des Fotokünstlers Martin Rosswog.

 



Letzte Änderung: 23. Juni 2008