07.11.2008: Netzwerkarbeit der Ausbildungsinitiative trägt Früchte

Robert Bosch-Stiftung fördert Schulprojekt in Waldbröl

Oberbergischer Kreis. Mit rund 75.000 Euro fördert die Robert Bosch Stiftung ein Schulprojekt in der Stadt Waldbröl. Diese gute Nachricht erhielten die Initiatoren des Projektes, darunter die Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises, der Verein Oberbergische Koordinierungsstelle Ausbildung e.V. (OK – Ausbildung e. V.), die Stadt Waldbröl und die Gemeinschaftshauptschule Waldbröl in den vergangenen Tagen aus Stuttgart. Zusammen mit den weiteren Netzwerkpartnern der Ausbildungsinitiative Oberberg (AIO) hatten sie die Konzeption und Inhalte des Projekts entwickelt. Nach zahlreichen Abstimmungsgesprächen und einem Fachgespräch vor Vertretern der Stiftung erhielten Bürgermeister Peter Koester, Kreis-Wirtschaftsförderer Klaus Grootens, Schulleiter Heinz-Jürgen Steinhauer und die Geschäftsführerin des Vereins Oberbergische Koordinierungsstelle Ausbildung, Claudia Fuchs, nun die schriftliche Förderzusage.

Freude bei den Projektträgern über die Zusage der Robert Bosch-Stiftung, die Förderung von Schülern in Waldbröl mit 75.000 Euro zu unterstützen.  (Foto: OBK)
Freude bei den Projektträgern über die Zusage der Robert Bosch-Stiftung, die Förderung von Schülern in Waldbröl mit 75.000 Euro zu unterstützen. (Foto: OBK)

„Mit dem Projekt ,LISA in Waldbröl’ wollen wir jungen Migranten und jungen Spätaussiedlern praktische Hilfestellung bei ihrer Berufsorientierung, Berufswahl und Berufsvorbereitung geben“, erläutert Claudia Fuchs von der Koordinierungsstelle Ausbildung. „Außerdem möchten wir die auf den Beruf vorbereitenden Angebote durch eine besondere Sprachförderung ergänzen. Eine weitere besondere Qualität des Projektes ist, dass es das persönliche Lebensumfeld der jungen Migranten von Anfang an mit einbezieht“, so Claudia Fuchs.

„Das Programm LISA ,Lokale Initiativen zur Integration junger Migranten in Ausbildung und Beruf’ wendet sich an Jugendliche mit unterschiedlichem Migrationshintergrund“, ergänzt Kreis-Wirtschaftsförderer Grootens. „Es ist nicht ein Programm für, sondern ein Programm mit Migranten“.

Laut Bürgermeister Peter Koester, der am Jury-Fachgespräch in Stuttgart teilgenommen hatte, werden bei dem Projekt alle Beteiligten mit den schon bestehenden Netzwerken in Waldbröl zusammen arbeiten. Koester lobt neben dem innovativen Projektansatz auch die gute Zusammenarbeit mit dem Oberbergischen Kreis, der Oberbergischen Koordinierungsstelle und der Hauptschule in Waldbröl: „Wir haben vor der Stiftung Geschlossenheit ausgestrahlt und im Vorfeld sehr gut zusammengearbeitet. Genau das hat sich jetzt ausgezahlt.“

Die Robert Bosch Stiftung versteht sich sowohl als operativ tätige Stiftung, die ihre Ziele mit Eigenprogrammen verfolgt, als auch als fördernde Stiftung, die es Dritten ermöglicht, interessante Ansätze zur Bewältigung gesellschaftlicher Aufgaben im In- und Ausland zu entwickeln und umzusetzen.

Im Programm LISA, durch das insbesondere junge Migranten gefördert werden sollen, hat die Stiftung seit 2006 29 lokale Netzwerke ausgewählt und für ihre Förderung insgesamt 2,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Projekte werden je zwei Jahre gefördert.
 



Letzte Änderung: 10. November 2008