13.03.2009: Orangerie weicht den Archäologen

Trotz Bauarbeiten bleibt Museum geöffnet

Oberbergischer Kreis. Die Orangerie, die seit über 35 Jahren Ausstellungen, Konzerten und Empfänge beheimatete, ist abgerissen. Damit macht das 1973 eingeweihte Gebäude dem Erweiterungsbau für das Museum Schloss Homburg Platz. Bevor jedoch ein neuer Eingangs- und Ausstellungs-Pavillon gebaut werden kann, beginnt am kommenden Montag das Rheinische Landesamt für Bodendenkmalpflege mit den Ausgrabungen. Trotz der Bauarbeiten bleibt das Museum geöffnet.

„Unter der Orangerie vermute ich einen alten Barockkeller, der mit Abbruchschutt des 19. Jahrhunderts gefüllt ist“, sagt der leitende Archäologe Dr. Michael Gechter. „Zusätzlich hoffe ich, dass wir auch Abfallschichten der frühen Burg erwischen, um damit die Erstdatierung von Homburg in das 11. Jahrhundert genauer fassen zu können“, so der Leiter der Außenstelle Overath des Amtes für Bodendenkmalpflege.

Um die Skulpturen, die bislang im Barockgarten standen, während der Bauarbeiten zu schützen, sind sie eingelagert worden. Die Sandsteinfiguren stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und werden während der Bauphase restauriert.

Titelseite des Jahresprograms 2009 von Schloss Homburg„Trotz der Baustelle ist das Museum Schloss Homburg geöffnet“, betont Museumsdirektorin Dr. Gudrun Sievers-Flägel. So finden beispielsweise jeden Sonntag von 14 bis 15 Uhr eine Führung durch die Sammlungen des Museums und von 15.30 bis 16.30 Uhr die Familienführung zum Thema „Ritter und Burgen“ statt.

Das komplette Jahresprogramm ist auch im Internet unter www.schloss-homburg.de abrufbar. 

 

 


 

Dort, wo vor wenigen Tagen noch die Orangerie stand, werden ab Montag die Archäologen mit der Arbeit beginnen. (Foto: Schloss Homburg)

Dort, wo vor wenigen Tagen noch die Orangerie stand, werden ab Montag die Archäologen mit der Arbeit beginnen.
(Foto: Schloss Homburg)


Besuchern von Schloss Homburg bietet sich vom Turm aus zurzeit der Blick auf die Baustelle.(Foto: Schloss Homburg)

Besuchern von Schloss Homburg bietet sich vom Turm aus zurzeit der Blick auf die Baustelle.
(Foto: Schloss Homburg) 
 

 



Letzte Änderung: 13. März 2009