15.09.2009: Sucht ist „Einfach menschlich“

Dem „einfach menschlichen“ Phänomen der Sucht widmet sich seit dem heutigen Dienstag, 15. September, die gleichnamige Ausstellung im Berufskolleg in Dieringhausen.

Ausstellung bis 2. Oktober im Berufskolleg Dieringhausen

Oberbergischer Kreis. Dem „einfach menschlichen“ Phänomen der Sucht widmet sich seit dem heutigen Dienstag, 15. September, die gleichnamige Ausstellung im Berufskolleg in Dieringhausen. Sucht beginnt nicht mit Komasaufen oder Kiffen. Sucht hat viele Erscheinungsformen wie zum Beispiel Medikamentensucht, Fernsehsucht, Alkoholismus, Esssucht, Sexsucht oder Arbeitssucht. Die Wanderausstellung „Einfach menschlich“, die durch das gesamte Bundesgebiet tourt, ist bis 2. Oktober im Berufskolleg Dieringhausen zu sehen.

Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises lädt zum Besuch der Ausstellung, die von der DAK und dem Lions-Club Oberberg unterstützt wird, herzlich ein. Die Ausstellung richtet sich in erster Linie an Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs sowie an Gruppen anderer Schulen ab Klasse 10. Donnerstags von 16 bis 19 Uhr ist die Ausstellung für die Öffentlichkeit zu sehen. Die Ausstellung wird betreut von Menschen, die persönliche und professionelle Erfahrung mit Sucht haben.

Die Nachfrage nach Führungen durch die Ausstellung "Einfach Menschlich" zur Suchtprävention ist groß. (Foto: OBK)

Die Nachfrage nach Führungen durch die Ausstellung "Einfach Menschlich" zur Suchtprävention ist groß.
(Foto: OBK)

Dr. Jorg Nürmberger, Gesundheits- und Sozialdezernent des Oberbergischen Kreises, die Koordinatorin Suchtvorbeugung beim Kreis, Karin Keller, Schulamtsleiterin Anke Koester, Hubertus Vierschilling, Leiter der sozialen Dienste, sowie der stellvertretende Schulleiter des Berufskollegs, Detlev Schuster, begrüßten gemeinsam mit den Projektleitern der Ausstellung Freia von Hennings und Klaus Haschberger am heutigen Dienstagvormittag die erste Schülergruppe. „Die Nachfrage nach Führungen im Kollegium ist riesig“, berichtete Schuster. „In den kommenden drei Wochen werden rund 1000 Schüler die Ausstellung sehen“, konnte Sozialdezernent Dr. Nürmberger bereits nach den ersten zahlreichen Anmeldungen sagen.

„Sucht ist ein Aspekt des Lebens, der nicht verheimlicht werden sollte“, betonte der stellvertretende Schulleiter. Überzeugt von der hohen Qualität der Ausstellung, freute sich der Sozialdezernent, dass „Einfach Menschlich“ bereits zum fünften Mal im Kreis zu sehen ist. Der Verein „Suchtprävention und Genesung“, der die Ausstellung präsentiert und verleiht, konnte dem Oberbergischen Kreis die Präventions-Schau dank einer besonders großzügigen Unterstützung durch die DAK erneut anbieten.

„Gerade junge Menschen, die bereits Drogen oder Alkohol konsumieren und auch schon negative Folgen entweder an sich selbst, in der Familie oder im Freundeskreis erlebt haben, lassen sich auf diese Weise gut ansprechen“, sagte Dr. Nürmberger.


 



Letzte Änderung: 15. September 2009