11.11.2009: Neue Grippe: Zunächst Impfung von Risikogruppen

Immer mehr Menschen im Oberbergischen Kreis möchten sich gegen die Neue Grippe impfen lassen. „Die Zahl ist in den vergangenen zwei Wochen enorm gestiegen“, sagt Dr. Thomas Bauer, Leiter des ärztlichen Dienstes im Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises.

Logo Influenz-InformtionenOberbergischer Kreis. Immer mehr Menschen im Oberbergischen Kreis möchten sich gegen die Neue Grippe impfen lassen. „Die Zahl ist in den vergangenen zwei Wochen enorm gestiegen“, sagt Dr. Thomas Bauer, Leiter des ärztlichen Dienstes im Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises. Er weist aber darauf hin, dass nachdem sich Beschäftigte im Gesundheitswesen, bei Polizei und Feuerwehr haben impfen lassen, nun der Fokus auf den Risikopatienten ruht. Neben chronisch kranken Kindern soll die Impfung nun Menschen mit lang dauernden Leiden erreichen. „Menschen mit besonderem Risiko müssen Vorrang haben bei der Impfung gegen die Neue Grippe“.

Dieses Konzept setzen niedergelassene Ärzte zurzeit in ihren Praxen um, daher kann es zu Wartezeiten für alle anderen kommen. Zudem müssen die Ärzte die Impfung so organisieren, dass immer zehn Patienten auf einmal die Immunisierung erhalten. Der Impfstoff ist nämlich in 10er Portionen abgepackt, die schnell verbraucht werden müssen. Dr. Bauer bittet Patienten um Verständnis, wenn Wartezeiten in den Praxen der niedergelassenen Ärzte entstehen. „Für die sehr gute und kollegiale Zusammenarbeit in den vergangenen Tage gilt den Hausärzten mein Dank“, so Bauer.

Mittlerweile sind im Oberbergischen Kreis seit Ausbruch der Influenza H1N1 bis zum heutigen Mittwoch 111 Menschen erkrankt. Der Verlauf der Erkrankung ist nach wie vor im Wesentlichen milde. „Die steigenden Zahlen von Infizierten haben wir in der kalten Jahreszeit erwartet“, sagt Dr. Bauer. „Die Impfung ist neben Hygienemaßnahmen der beste Schutz“, so der Leiter des ärztlichen Dienstes.

Insgesamt hat der Kreis bislang 19.000 Impfdosen über das Gesundheitsministerium NRW erhalten. Davon wurden 15.340 ausgeliefert, 2900 weitere wurden von den Praxen im Kreisgebiet vorbestellt.

Christina Machnik, Medizinisch Technische Assistentin am Gesundheitsamt, zieht den Impfstoff auf.  (Foto: OBK)
Christina Machnik, Medizinisch Technische Assistentin am Gesundheitsamt, zieht den Impfstoff auf.
(Foto: OBK)

Dr. Bauer geht davon aus, dass bis Ende November die Risikogruppen geimpft sind, so dass sich ab Dezember alle anderen den Pieks gegen die Neue Grippe verpassen lassen können. Tipps zu weiteren Hygienemaßnahmen, eine Liste der Praxen, die im Kreisgebiet die Impfung anbieten, und zahlreiche Informationen rund um die Neue Grippe sind im Internet unter www.obk.de unter dem Stichwort „Influenza-Informationen“ abrufbar.
 



Letzte Änderung: 11. November 2009