12.10.2010: Oberbergischer Kreis ist "Kommune des Jahres"

Für „hervorragenden Leistungen“ ist der Oberbergische Kreis mit seinen kreisangehörigen Kommunen von der Oskar-Patzelt-Stiftung im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“als „Kommune des Jahres“ ausgezeichnet worden.

"Großer Preis des Mittelstandes 2010" für Oberberg

Oberbergischer Kreis. Für „hervorragenden Leistungen“ ist der Oberbergische Kreis mit seinen kreisangehörigen Kommunen von der Oskar-Patzelt-Stiftung als „Kommune des Jahres“ ausgezeichnet worden, und zwar im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“.

Logo RAL-Gütezeichen „Mittelstandsorientierte  Kommunalverwaltung“ Ausschlaggebend für die Preisverleihung war insbesondere, dass der Kreis und alle 13 kreisangehörigen Städte und Gemeinden seit dem Jahr 2008 Mitglied der RAL-Gütegemeinschaft „Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung“ sind. Der geschlossene kreisweite Beitritt zur Gütegemeinschaft erfolgte aufgrund einer Initiative von Landrat Hagen Jobi, dessen Ziel es war und ist, allen Unternehmen im Oberbergischen einen Verwaltungsservice auf gleich hohem Niveau anzubieten. Die RAL-Gütekriterien sind messbare Indikatoren für die Dienstleistungsqualität einer Verwaltung, z.B. für Baugenehmigungen innerhalb von 40 Werktagen, qualifizierte Eingangsbestätigungen mit ersten Informationen zum Verfahren und Nennung des Ansprechpartners innerhalb von sieben Tagen usw.

Der Oberbergische Kreis ist deutschlandweit der erste Kreis, in dem alle Verwaltungen das gemeinsame Ziel verfolgen, den besonderen mittelstandsorientierten Service flächendeckend vorzuhalten.

Landrat Hagen Jobi hat dafür den begehrten Sonderpreis am Wochenende in Düsseldorf entgegengenommen. Der „Große Preis des Mittelstandes” der Oskar-Patzelt-Stiftung hat sich - als private Initiative und ausschließlich ehrenamtlich organisiert - zu einem der wichtigsten deutschen Wirtschaftspreise entwickelt, mit dem Ziel, die Wirtschaft in den Regionen und insbesondere den Mittelstand zu fördern.

Die Preisträger gratulieren dem Oberbergischen Kreis: (v.l.n.r.) Bürgermeister Dr. Hermann-Josef Tebroke, Landrat Hagen Jobi, Wolfgang Oehm, Firma ONI, Lindlar (Foto: Dzuban, Firma ONI)   
Die Preisträger gratulieren dem Oberbergischen Kreis: (v.l.n.r.) Bürgermeister Dr. Hermann-Josef Tebroke, Landrat Hagen Jobi, Wolfgang Oehm, Firma ONI, Lindlar (Foto: Dzuban, Firma ONI)

Im April 2010 hatte das Mittelstands-Forum Deutschland mit Unternehmern, Vertretern von Banken und Kommunen im oberbergischen Lindlar getagt. Gastgeber war Wolfgang Oehm, Chef des Mittelstandpreisträgers ONI Wärmetrafo GmbH aus Lindlar.

Auf der zweitägigen Veranstaltung gab es einen regen Austausch über aktuelle Themen mittelständiger Wirtschaftspolitik und das sinnvolle Miteinander von mittelständischen Unternehmen, Banken und Kommunen. Aus diesem Netzwerk heraus wagte die Kreisverwaltung des Oberbergischen Kreises die Bewerbung als „Kommune des Jahres“ um den „Großen Preis des Mittelstandes 2010“. Nominiert wurde der Oberbergische Kreis vom CDU-Landtagsabgeordneten Bodo Löttgen.

In diesem 16. bundesweiten Wettbewerb traten insgesamt 3580 Wettbewerber gegeneinander an. Der Oberbergische Kreis setzte sich erfolgreich gegen 44 nominierte Städte, Gemeinden und Landkreise als „Kommune des Jahres“ durch.

In der Laudatio heißt es:

„Im Bereich der Förderung des Mittelstandes setzt der Oberbergische Kreis mit seiner mittelstandsorientierten Kommunalverwaltung Maßstäbe. RAL-Gütezeichen stehen eigentlich für Verbraucherschutz in fast allen Lebensbereichen. Der Oberbergische Kreis ist der erste Kreis in der Bundesrepublik Deutschland, dessen Kommunalverwaltungen sich insgesamt an den Gütekriterien der RAL-Gütegemeinschaft messen lassen.

Damit wird den Unternehmen am Wirtschaftsstandort Oberberg durch verwaltungsinterne Anpassungen von Prozessen und Verfahren gerade in einer Zeit, in der sich das wirtschaftliche Umfeld der Unternehmen rasant ändert, ein bestmöglicher Verwaltungsservice geboten. Unternehmen erhalten hierdurch unter anderem die notwendige Planungssicherheit für unternehmerisches Handeln.

An Ideen und Initiativen mangelt es dem „Mittelstands-Kreis“ nicht: Kompetenzfeld Initiative Oberberg, Kunststoff Cluster KIO, Starter-Center NRW Oberberg, Ausbildungsinitiative Oberberg - das alles sind nur Beispiele für gelungene Projekte und Ideen.“

 



Letzte Änderung: 12. Oktober 2010