14.04.2011: Neubau einer oberbergischen Kreisstraße nach 30 Jahren

Der offizielle erste Spatenstich für den Neubau der K 45 in Marienheide ist vollzogen. Damit beginnen die Arbeiten für ein wichtiges Teilstück: die rund einen Kilometer lange Neubaustrecke um Marienheide-Lienkamp herum.

Spatenstich für bessere Verbindung Marienheide-Meinerzhagen und A 45

Oberbergischer Kreis. Der offizielle erste Spatenstich für den Neubau der K 45 in Marienheide ist vollzogen. Damit beginnen die Arbeiten für ein wichtiges Teilstück: die rund einen Kilometer lange Neubaustrecke um Marienheide-Lienkamp herum. Der Weg von Marienheide nach Meinerzhagen und weiter zur A 45 soll schneller und sicherer werden.

„Mit dem neuen Teilabschnitt, der jetzt gebaut wird, schaffen wir nicht nur eine komfortablere Anbindung - wir leisten einen wichtigen Beitrag zur Standortsicherung der heimischen Wirtschaft - insbesondere im mittleren Kreisgebiet“, sagt Landrat Hagen Jobi. Außerdem bringe der Ausbau auch ökologische Vorteile, denn die Strecke zur Autobahn A 45 verkürzt sich und durch flüssigeres Fahren wird Kraftstoff gespart.

Landrat Hagen Jobi bezeichnet den Ausbau als wichtige Anbindung der Kreis-Mitte an die A 45 (Foto: OBK)

Landrat Hagen Jobi bezeichnet den Ausbau als wichtige Anbindung der Kreis-Mitte an die A 45 (Foto: OBK)

Dass der Kreis, erstmals nach 30 Jahren, den Neubau einer Kreisstraße vorgenommen habe, zeige, wie sorgsam und sparsam die Verwaltung mit den Finanzmitteln des Oberbergischen Kreises umgehe. Das Projekt sei nicht leicht zu schultern gewesen, so Jobi weiter.
Für den Neu- und Ausbau der K 45 sind insgesamt knapp 2,6 Millionen Euro veranschlagt. Mit 1,5 Millionen Euro fördert das Land die Baumaßnahme. Der Oberbergische Kreis musste 1,1 Millionen Euro aus Eigenmitteln aufbringen.

„Das ist eine hohe Hürde, die wir - im Rahmen unserer gesetzlichen Aufgaben - überwinden müssen. Doch wir stehen dafür gerade, für die Verbesserung des örtlichen Straßennetzes in unserem Kreisgebiet Sorge zu tragen“, sagt Landrat Hagen Jobi.

Wenngleich der Fördersatz noch vor wenigen Jahren üppiger war, bedankte sich der Landrat ganz besonders bei der Bezirksregierung für die zugesicherten Landesmittel. „Dort hat man das Projekt von Anfang an positiv begleitet und in der Realisierung unterstützt“, so Jobi.

Der Spatenstich: Landrat Hagen Jobi (Mi.), Bürgermeister Uwe Töpfer (2.v.l.), Vertreter des Kreis-Baudezernats, des Rats und der Baufirma (Foto: OBK)

Der Spatenstich: Landrat Hagen Jobi (Mi.), Bürgermeister Uwe Töpfer (2.v.l.), Vertreter des Kreisbaudezernats, des Rats und der Baufirma (Foto: OBK)

Der Landrat lobte gleichzeitig das Engagement seiner engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kreisbaudezernat und die bauausführenden Firmen und betonte die gute Zusammenarbeit, im Rahmen des Projektes, mit der Gemeinde Marienheide. Bei den Zuständigkeiten hatte es Überlagerungen zwischen Gemeinde und Kreis gegeben.

Im Volksmund wurde ein Teil dieser Verkehrsader früher „Bürgermeister-Schnellweg“ genannt, denn für Wilhelm Kemper war es in seiner Amtszeit die schnellste Verbindung von seinem Wohnort Wilbringhausen nach Marienheide.

„Ich freue mich, dass diese Bezeichnung jetzt zu neuen Ehren kommt, in dem der alte Verkehrsweg für viele Fahrer nicht nur zu einer schnelleren, sondern auch zu einer sicheren Straße wird.“

Im Herbst dieses Jahres soll die Trasse der K 45 fertig gestellt sein.

 



Letzte Änderung: 14. April 2011