07.03.2012: Kreisgesundheitsamt bietet Sprechstunde zu Reisemedizin

Für die bevorstehende Urlaubszeit richtet das Gesundheitsamt Sprechstunden ein, um über Impfungen und Medikamente zu informieren. Auslandreisende erhalten auch Auskunft über die Verbreitungsgebiete von Gelbfieber.

Beratung vor den Osterferien zu Impfungen und Medikamenten

Gesundheitsamt - Amt 53Oberbergischer Kreis. Im Hinblick auf die bevorstehende Reisezeit bietet das Kreisgesundheitsamt einen besonderen Service an. Bis Ostern finden Reisemedizinische Sprechstunden statt, einschließlich eines Impfangebotes gegen Gelbfieber.

Die Sprechstunde findet statt, nach telefonischer Absprache unter 02261 88-5305, im Gesundheitsamt, Am Wiedenhof 1 – 3, in 51643 Gummersbach.

„Damit Sie im Urlaub keine bösen Überraschungen erleben und gesund zurückkehren, sollten Sie sich vor der Buchung nicht nur mit den Sehenswürdigkeiten sondern auch mit den möglichen Krankheiten vor Ort vertraut machen“, rät Dr. Thomas Bauer, Leiter des Kreisgesundheitsamts. „Welche Impfungen und Medikamente für das Reiseland erforderlich sind und ob Ihre Krankenkasse hierfür gegebenenfalls die Kosten übernimmt, erfahren Sie in unserer reisemedizinischen Sprechstunde."

Logo Informationen zur GelbfieberimpfungDie Reisemedizinische Beratung des Gesundheitsamtes sowie die Bescheinigung nach dem Schengener Abkommen ist nach vorheriger telefonischer Vereinbarung möglich. Bitte denken Sie daran zur Beratung und Impfung Ihr Impfbuch mitzubringen!
Weitere Informationen einschließlich einer Verbreitungskarte Gelbfieber finden Sie hier.

Die Fachleute auf dem ganztägigen Symposium Reisemedizin und Impfschutz der Gesundheitsakademie BR in Bonn (03.03.2012) sind zu dem Ergebnis gekommen: „Wer gut vorbereitet in Urlaub fährt, kommt gesund wieder zurück. Die erste Anlaufstelle ist Ihr Hausarzt“, sagt Dr. Thomas Bauer, der die Tagung geleitet hat. „Ihr Hausarzt kennt Sie, Ihre Vorerkrankungen und weiß, welche Medikamente Sie benötigen!“ Eine individuelle Beratung mit Kontrolle des Impfschutzes ist darüber hinaus auch bei Tropenmedizinern und dem Gesundheitsamt möglich.

Wichtige Impfungen aus Sicht des Gesundheitsamtes sind der Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Keuchhusten, gefolgt von Hepatitis A und B. Abhängig von den Reisebedingungen („Rucksacktourismus“) und dem Urlaubsort sind Tollwut, Meningokokken, Typhus, Cholera und Gelbfieber zu bedenken. Nach einer Grundimmunisierung besteht ein Schutz von drei bis zehn Jahren, je nach Art der Impfung. Zusätzlich sollte der Impfstatus für Masern, Mumps und Röteln bekannt sein.

Wer auf einer Reise ins Ausland Betäubungsmittel mitnehmen muss, benötigt eine vom Gesundheitsamt beglaubigte ärztliche Bescheinigung. Für Länder, die dem Schengener Abkommen beigetreten sind, genügt in der Regel eine beglaubigte, deutschsprachige Bescheinigung des behandelnden Arztes.

„Für die Einreise in andere Länder empfiehlt es sich, bei der diplomatischen Vertretung des Reiselandes nachzufragen“, sagt Silke Schmidt, Amtsapothekerin des Oberbergischen Kreises. „Da hier erfahrungsgemäß viele Fragen bestehen, empfehle ich interessierten Bürgern, sich frühzeitig darum zu kümmern.“


 



Letzte Änderung: 7. März 2012