26.02.2013: Kreis und Gemeinde Lindlar erarbeiten Alternativen für Mondi-Mitarbeiter

Es geht jetzt auch darum, Perspektiven für die Betroffenen zu schaffen und heimischen Unternehmen neue Chancen durch Fachkräfte zu eröffnen


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Oberbergischer Kreis. Seit der unternehmerischen Entscheidung, den Werksstandort der Firma Mondi in Lindlar zu schließen, setzen sich Kreis und Gemeinde Lindlar gemeinsam für neue berufliche Perspektiven der rund 170 Beschäftigten ein. Kreisdirektor Jochen Hagt und Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig gehen davon aus, dass die Mondi-Geschäftsleitung in Österreich daran festhält, den Standort in Lindlar aufzugeben. Die Verwaltungsspitzen setzen sich jetzt gemeinsam dafür ein, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin im Oberbergischen beschäftigt bleiben. "Ihre Arbeitskraft und ihr Fachwissen sind äußerst wichtig für unsere Region. Daher arbeiten die Spitzen des Kreises und der Gemeinde Lindlar gemeinsam und intensiv an neuen Arbeitschancen für die Mondi-Beschäftigten“, sagen Kreisdirektor Jochen Hagt und Bürgermeister Dr. Georg Ludwig.

Neue Chancen, heimische Unternehmen durch Fachkräfte zu stärken

Es gelte, die bewährten Netzwerke in der Gemeinde Lindlar und im Oberbergischen Kreis zu aktivieren, um sozialverträgliche Lösungen mit Augenmaß zu unterstützen. Dabei kann beispielsweise eine Liste der Stellen und Berufe helfen, die bei Mondi vertreten sind. Sie zeigt die Berufsbilder der Mondi-Beschäftigten auf, und in welchen Bereichen sie zukünftig tätig werden können. "Dies ist wichtig für konkrete Bemühungen zur Weitervermittlung", erklärt Bürgermeister Dr. Georg Ludwig. Kreis und Gemeinde Lindlar sehen darin auch eine Chance für heimische Betriebe, ihren Bedarf an Fachkräften zu decken. Ebenso müsse es für ungelernte Beschäftigte Perspektiven geben. Ihr gemeinsames Ziel ist es, dass die Menschen eine  Anschlussbeschäftigung erhalten und weiterhin in ihrer Heimat tätig sind. "Ungeachtet der andauernden Verhandlungsgespräche wollen wir Perspektiven in anderen Unternehmen vor Ort aufzeigen und anzubieten. "Dazu müssen wir alle Möglichkeiten ausschöpfen, die uns zur Verfügung stehen“, sagt Bürgermeister Dr. Georg Ludwig. 
Am kommenden Donnerstag (28. Februar 2013) wollen sich Unternehmensführer von Mondi und der Betriebsrat zu Verhandlungsgesprächen treffen. Der Kreis und die Gemeinde Lindlar werden die Ergebnisse genau verfolgen und sich dann sofort einschalten, um die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen. Schließlich gehe es um die Menschen und ihre Familien, die im Oberbergischen zumeist verwurzelt sind und die mit ihrer Arbeitskraft auch maßgeblich zu den guten Umsätzen des Unternehmens beigetragen haben, sagen Kreisdirektor Jochen Hagt und Bürgermeister Dr. Georg Ludwig.

 



Letzte Änderung: 26. Februar 2013