31.07.2013: Oberbergische Schätzchen gesucht: Arbeitskreis organisiert 20er-Jahre Ausstellung

Prominente des Oberbergischen Kreises unterstützen die Ausstellung auf Schloss Homburg und rufen auch Sie dazu auf, Ihre "Schätzchen" aus den 20er Jahren dafür bereitzustellen

Oberbergischer Kreis. Zur Neueröffnung von Schloss Homburg organisiert die historische Arbeitsgruppe des Oberbergischen Kreises eine Ausstellung über die 20er Jahre. Die kulturhistorische Sonderausstellung trägt den (Arbeits-)Titel: "Von Kopf bis Fuß auf Zukunft eingestellt? - Weimarer Republik in Oberberg". Sie soll im kommenden Jahr im neu gebauten Großen Pavillon des Schlosses präsentiert werden.

Die Sonderausstellung will ein umfassendes Bild vom Oberbergischen Kreis zur Zeit der Weimarer Republik (1918 bis 1933) vermitteln. Sie wird daher viele Themen umfassen, unter anderem:
Bürger in der Stadt - Frauen auf dem Land, Schulen, Tourismus, Kino- und Musikkultur, Sportvereine und Badeleben, Parteien- und Presselandschaft.

Prominente des Oberbergischen Kreises unterstützen die Ausstellung und rufen auch Sie dazu auf, Ihre "Schätz(ch)en" aus den 20er Jahren dafür bereitzustellen.

Carmen Thomas präsentiert eine Kaffeekanne "indisch-blau", die auf keiner Bergischen Kaffeetafel fehlen darf.(Foto:OBK)
Carmen Thomas präsentiert eine Kaffeekanne "indisch-blau", die auf keiner Bergischen Kaffeetafel fehlen darf.(Foto:OBK)

"Ich finde es höchst spannend, mit dieser Ausstellung an den Neubeginn von Schloss Homburg anzuknüpfen. Als multifunktionales Kultur- und Veranstaltungszentrum ist das Schloss Von Kopf bis Fuß auf Zukunft eingestellt", sagt Carmen Thomas. Die Redakteurin, Moderatorin und Autorin leitet die 1. ModerationsAkademie für Medien + Wirtschaft in Engelskirchen-Ehreshoven. Bekannt ist Carmen Thomas aus Funk und Fernsehen (u.a. 20 Jahre „Hallo Ü-Wagen“).

Diaclown Willibert Pauels mit Zylinder statt Melone (Foto:OBK)
Diaclown Willibert Pauels mit Zylinder statt Melone (Foto:OBK)

Repräsentativ für die besten Modehäuser im Oberbergischen ist der Zylinderhut. Willibert Pauels, Diakon und Kabarettist aus Wipperfürth, begeistert sich für das Modestück aus Satin, so sehr, dass er sein Markenzeichen - die Melone - gegen diesen edlen Hut aus den 20er Jahren tauscht. "Dieser Chapeau claque ist nicht nur sehr schick. Er hat einen entscheidenden Vorteil: wenn er nicht mehr benötigt wird, kann er platzsparend verwahrt werden. Der Mechanismus im Zylinder lässt sich ganz flach zusammenklappen und der große Hut ist einfach zu transportieren", erklärt Willibert Pauels. Der "Diaclown" freut sich auf "die Zeitreise" die Schloss Homburg mit der geplanten Sonderausstellung ermöglicht. "Die Ausstellung wird den Weg zum Neustart von Schloss Homburg hervorragend begleiten", sagt Pauels. 

Wenn auch Sie Ausstellungsstücke aus den 20er Jahren für die erste Ausstellung zur Neueröffnung von Schloss Homburg bereitstellen möchten, melden Sie sich beim:

Kultur- und Museumsamt
Silke Engel
Schloss Homburg 1
51588 Nümbrecht
Telefon: 02293 9101-14
E-Mail: silke.engel@obk.de  

Neben Gebrauchsgegenständen (keine Fotos) wäre Porzellan der Firma Spitzer interessant. In den 1920/1930er Jahren wurde durch die Brüder Siegfried und Rudolf Spitzer in ihrem Dekorbetrieb hochwertiges Porzellan kunstfertig verziert und weltweit versandt.



Letzte Änderung: 24. Juli 2013