28.10.2014: Kreis stellt Datenbank bereit, um Schulen und Betriebe zu verbinden

Die Datenbank zur Organisation der Berufsfelderkundungen startet ab November 2014. Sie ermöglicht Unternehmen ihre Berufsfelderkundungsplätze schnell und bequem für die Schülerinnen und Schüler zu veröffentlichen

Oberbergischer Kreis. Im Rahmen der Berufsorientierung aller Schulen sollen sich zukünftig Schüler der Klasse 8 in mindestens drei Berufsfeldern orientieren. Sie können berufliche Tätigkeiten und Arbeitsabläufe kennenlernen, um Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt zu gewinnen. Die Datenbank, die über ein Internetportal erreichbar ist, ermöglicht den Unternehmen ihre Berufsfelderkundungsplätze schnell und bequem für die Schülerinnen und Schüler zu veröffentlichen. Über ein Buchungstool werden die Plätze anschließend direkt von den Schülerinnen und Schülern gebucht.
Es lohnt sich, diese sich bietende Möglichkeit zu nutzen, um später Jugendliche für ein Praktikum und eine duale Ausbildung oder im Zusammenhang mit einem Studium zu gewinnen.

Komfortable Vermittlung der Berufsfelderkundungsplätze

Im Rahmen der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss NRW“ (KAoA) stellt der Oberbergische Kreis allen Betrieben und Schulen eine Datenbank zur Verfügung;
Die teilnehmenden Betriebe, vom Handwerker bis zum global tätigen Industrieunternehmen, stellen auf Basis ihrer Ausbildungsberufe, die von ihnen angebotenen Schnupperpraktika ein. Die  Schülerinnen und Schüler können später ihre Kurzpraktika in den verschiedene Berufsfeldern buchen, entsprechend ihrer Interessen und Talente.

Großes Interesse bei der Informationsveranstaltung zur neuen Datenbank (Foto:OBK)
Großes Interesse bei der Informationsveranstaltung zur neuen Datenbank (Foto:OBK)

„Mit der Datenbank erleichtern wir den Schulen und Unternehmen die Angebote an Berufsfelderkundungen abzugleichen und sich zu vernetzen. Damit unterstützen wir auch die schon seit vielen Jahren engagierten Betriebe und Schulen. Die bisherigen Aktivitäten im Bereich der Berufsorientierung werden durch KAoA systematisiert und bis 2018 für alle Schulen verbindlich“, erklärt Jochen Hagt, Kreisdirektor des Oberbergischen Kreises. „Nur wenn Schulen und Unternehmen gemeinsam eine gute Berufswahlorientierung organisieren, können wir junge Menschen davor bewahren, Fehlentscheidungen zu treffen - sei es beim Studium oder bei der Ausbildung“, so Hagt weiter.

Erste Schritte zur Studien- und Berufsorientierung

Mit den Berufsfelderkundungen und den sogenannten Potenzialanalysen werden die ersten Schritte  zur Studien- und Berufsorientierung auf ein solides Fundament gestellt. Wer seine Interessen und Talente kennt und seine Vorstellungen von einem Beruf mit der Wirklichkeit im Unternehmen abgleicht, kann schnell feststellen, ob der gewünschte Beruf den eigenen Erwartungen und Fähigkeiten wirklich entspricht. Mit diesem Wissen lässt sich das spätere Schulpraktikum und die eigene Studien- oder Berufswahl zielgerichteter planen. „Für Unternehmen bieten die Berufsfelderkundungen die Chance, sehr früh mit den potenziellen Fachkräften der Zukunft in Kontakt zu kommen und diese für ihren Betrieb und die Tätigkeiten dort zu begeistern“, wirbt Marcus Otto, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, für das Engagement der Betriebe aller Branchen und Größen.

Thomas Langenbach (Kommunale Koordinierungsstelle OBK) stellte die Nutzungsmöglichekeiten der Datenbank vor (Foto:OBK)
Thomas Langenbach (Kommunale Koordinierungsstelle OBK) stellte die Nutzungsmöglichekeiten der Datenbank vor (Foto:OBK)

Konkrete Angebote der heimischen Ausbildungsbetriebe

Ab Januar 2015 werden die mit Hilfe der Datenbank koordinierten Berufsfelderkundungen im ganzen Oberbergischen Kreis stattfinden - an drei festen Terminen (28. Januar 2015, 23. April 2015, 23. Juni 2015) sowie nach individueller Vereinbarung zwischen Schulen und einzelnen Unternehmen. Kreisweit wird es über 3.000 Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen geben, die einen Schnupperplatz für drei eintägige Kurzpraktika suchen.
„Ich rate allen Ausbildungsbetrieben, möglichst viele Berufserkundungen anzubieten", appellierte IHK-Geschäftsführer Michael Sallmann an die Unternehmen im Kreis. 
„Die Berufsfelderkundungen sind gerade auch für kleinere Unternehmen eine tolle  Möglichkeit, die Faszination von Wirtschaft erlebbar zu machen und jungen Menschen zu helfen, sinnvolle beruflichen Perspektiven im Oberbergischen Kreis zu entwickeln. So sichern wir auch in Zukunft den Fachkräftebedarf unserer Unternehmen.“

Für weitere Informationen zu KAoA und zu den Berufsfelderkundungen steht Ihnen die Kommunale Koordinierungsstelle unter der Leitung von Claudia Fuchs zur Verfügung: Telefon 02261 88-6821; E-Mail claudia.fuchs@obk.de



Letzte Änderung: 28. Oktober 2014