30.10.2015: Jetzt auch staatlich anerkannt: die neue Rettungsfachschule des Kreises

Zum 1. November 2015 startet der Oberbergische Kreis als Ausbilder für Notfallsanitäter. Die Einrichtung der Rettungsfachschule im Kreis ist die erste nach dem Notfallsanitätergesetz akkreditierte Rettungsfachschule im Regierungsbezirk Köln

Oberbergischer Kreis. Zum 1. November 2015 startet der Oberbergische Kreis als Ausbilder für Notfallsanitäter, in enger Zusammenarbeit mit der Akademie für Gesundheitswirtschaft und Senioren (AGewiS) und dem Märkischen Kreis. Die Kooperationsvereinbarung zur Umsetzung des Notfallsanitätergesetzes haben beide Kreise jetzt unterzeichnet.

Freude über die Ernennung zur "staatlich annerkannten Rettungsfachschule" (v.l.n.r.): Kreisdezernent und AGewiS-Betriebsleiter Klaus Grootens, Landrat Jochen Hagt und Akademieleiterin Ursula Kriesten. (Foto:OBK)
Freude über die Ernennung zur "staatlich annerkannten Rettungsfachschule" (v.l.n.r.): Kreisdezernent und AGewiS-Betriebsleiter Klaus Grootens, Landrat Jochen Hagt und Akademieleiterin Ursula Kriesten. (Foto:OBK)

"Mit der Kooperation von AGewiS und den Rettungsdiensten des Märkischen und des Oberbergischen Kreises ist eine solide Basis zur Umsetzung der Ausbildung in allen Ausbildungsbereichen geschaffen worden," sagt Landrat Jochen Hagt. Die neue Rettungsfachschule des Oberbergischen Kreises hat die "staatliche Anerkennung" als Schule für die Ausbildung von Notfallsanitätern erworben, im Schulterschluss mit der kreiseigenen AGewiS (Akademie für Gesundheitswirtschaft und Senioren). Sie ist damit die erste nach dem Notfallsanitätergesetz akkreditierte Rettungsfachschule im Regierungsbezirk. "Mit Erteilung dieser Urkunde durch die Bezirksregierung Köln wurde ein wichtiger Baustein gesetzt. Auf dieser Basis können wir weiterarbeiten. Wir freuen uns über das große Interesse am neuen Ausbildungsberuf des Notfallsanitäters. Die hohe Nachfrage an den Kreis als Ausbilder in diesem Bereich geht über die Kreisgrenzen hinaus", sagt Jochen Hagt. Bislang sind bereits 30 Initiativ-Bewerbungen zur Ausbildung als Notfallsanitäter beim Kreis eingegangen.  

Im Juni dieses Jahres hatte der Betriebsausschuss der AGewiS einstimmig beschlossen, dass die AGewiS die theoretische Ausbildung zum Notfallsanitäter übernimmt und auch die damit verbundene Weiterbildung der bisherigen Rettungsassistenten. 
"Wir haben es geschafft!" freut sich Klaus Grootens als Kreisdezernent und AGewiS-Betriebsleiter. "Die viele und gute Arbeit der Mitarbeitenden hier hat sich daher gelohnt und ich bin auch überzeugt davon, dass unter dem Dach der AGewiS ein hervorragender Unterricht -nunmehr im Geschäftszweig 'Notfallsanitätergesetz' - stattfinden wird."    

„Unsere gemeinsamen Ziele haben uns zusammen geführt!“ bedankt sich Guido Thal, als zuständiger Leiter des Regiebetriebes Rettungsdienst beim Märkischen Kreis, für die offene Kommunikation und die Bereitschaft der Beteiligten, kreisübergreifend einheitliche Wege zu beschreiten. Für den Rettungsdienst des Märkischen Kreises ist dies der erste Baustein einer weitergehenden Zusammenarbeit, die wir gemeinsam bei zukünftigen Projekten anstreben werden."

Mit der gemeinsamen Ausbildung zum Notfallsanitäter sowie deren Umsetzung betreten alle Beteiligten Neuland. Dieses Berufsbild wurde erst kürzlich geschaffen und löst die bisherige Ausbildung zum Rettungsassistenten ab. "Nicht nur der größere Ausbildungsumfang und die zusätzlichen Ausbildungsinhalte werden die künftigen Notfallsanitäter gut auf ihre zukünftige Tätigkeiten vorbereiten, sondern auch die enge Verzahnung von theoretischer Ausbildung an der Schule und praktischer Ausbildung in Kliniken und Rettungswachen", sagt Ursula Kriesten, Akademieleiterin der AGewiS.
Neben der gemeinsamen Ausbildung der zukünftigen Notfallsanitäter ist auch eine Kooperation bei der Fort- und Weiterbildung der Rettungsdienstmitarbeitenden beider Kreise geplant.

Weitere Informationen erhalten Sie auf www.agewis.de in der Rubrik "Ausbildung Notfallsanitäter". 



Letzte Änderung: 30. Oktober 2015