02.12.2015: Fachtagung "Nichts ist mehr wie es war": Netzwerk gegen Gewalt begrüßte 300 Teilnehmende

Das Netzwerk Oberberg gegen Gewalt - no hat in einer Fachtagung über traumatische Erlebnisse und die Folgen informiert. Rund 300 Fachkräfte und Ehrenamtler besuchten die Veranstaltung, die in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum initiiert wurde

Oberbergischer Kreis. Traumatische Erlebnisse und die Folgen standen bei einer Fachtagung des Netzwerks Oberberg gegen Gewalt – no im Mittelpunkt. In Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum  hatte das Netzwerk Fachkräfte und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unter dem Titel „Danach ist nichts mehr wie es war“ in den Bergneustädter Krawinkelsaal geladen.

„Als Mitglieder des Netzwerks wollen wir Fachkräfte und Ehrenamtler mit dieser Veranstaltung informieren, sensibilisieren und mit dem zwingend notwendigen Wissen ausstatten, um mit dem betroffenen Personenkreis entsprechend arbeiten zu können,“ sagt die Gleichstellungsbeauftragte des Oberbergischen Kreises Sabine Steller. Sie erklärt, dass man mit der Tagung auch auf aktuelle Entwicklungen eingeht: „Viele Menschen im Oberbergischen Kreis engagieren sich zurzeit beruflich oder ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe. Mehr noch als in ihrer normalen Tätigkeit haben sie in diesen Zusammenhängen mit traumatisierten Menschen zu tun.“

Rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten den Vorträgen. (Foto: OBK)
Rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten den Vorträgen. (Foto: OBK)

Rund 300 Fachkräfte und Ehrenamtler folgten interessiert den Ausführungen der Referentin Claudia Radermacher-Lamberty. Die Diplompsychologin aus Aachen klärte in einem sehr intensiven Vortrag über Ursachen, Entstehung und Verlauf von Traumata auf. Ein wichtiger Punkt war auch die Frage, wie sich Helfende in ihrer Arbeit mit traumatisierten Menschen vor eigener Überforderung schützen können. Die Arbeit des Kommunalen Integrationszentrums stellte dessen Leiterin Suse Düring Hesse vor. Ihr Vortrag reichte von der Darstellung der Aufgaben und der Konzeption, bis hin zu bereits konkreten und geplanten Hilfsangeboten.

Sabine Steller zeigte sich als Gleichstellungsbeauftragte des Oberbergischen Kreises und als Verantwortliche für das Netzwerk Oberberg gegen Gewalt – no beeindruckt von der hohen Besucherresonanz und der gelungenen Veranstaltung : „Ich bin froh, dass wir durch die finanzielle Unterstützung durch das Kommunale Integrationszentrum in der Lage waren ein solches Angebot zu machen. Wir hatten nicht den Anspruch eine traumatherapeutische Fortbildung zu veranstalten. Hier sind die Verantwortlichen gefragt, auch eine ländliche Region wie den Oberbergischen Kreis mit einem ausreichenden traumatherapeutischen Angebot zu versorgen."

Referentin Claudia Radermacher-Lamberty klärte über Traumata auf.  (Foto: OBK)
Referentin Claudia Radermacher-Lamberty klärte über Traumata auf. (Foto: OBK)
Suse Düring Hesse informierte über die Arbeit des Kommunalen Integrationszentrums. (Foto: OBK)
Suse Düring Hesse informierte über die Arbeit des Kommunalen Integrationszentrums. (Foto: OBK)


Letzte Änderung: 2. Dezember 2015