12.12.2017: Erfolgreiche Flüchtlingsarbeit vor Ort: Kommunales Integrationszentrum brachte Haupt- und Ehrenamtliche zusammen

Kommunale Entwicklungswerkstatt ging erfolgreich zu Ende

Oberbergischer Kreis. Eine gut abgestimmte Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen ist in der Flüchtlingsarbeit besonders wichtig. "Damit Flüchtlinge in Städten und Gemeinden gut aufgenommen und integriert werden, muss ein gegenseitiges Verständnis dafür entstehen, welche Aufgaben zu bewerkstelligen sind", sagt Suse Düring-Hesse, die Leiterin des Kommunalen Integrationszentrum des Oberbergischen Kreises (KI). Die neuzugewanderten Menschen sind in vielfacher Form herausgefordert: Sie müssen eine neue Sprache lernen, sich Wohnung und Arbeitsplatz suchen, Kindergarten- und Schulplätze finden und Behördendeutsch verstehen. Städte und Gemeinden sind die Orte, an denen langfristig Integration von Geflüchteten stattfindet. Wie die praktische Arbeit der Flüchtlingshilfe vor Ort von Haupt- und Ehrenamtlichen gemeinsam gestemmt werden kann, haben die Teilnehmenden der Kommunalen Entwicklungswerkstatt jetzt gemeinsam erarbeitet: 20 Teilnehmende aus Radevormwald, Engelskirchen, Lindlar, Reichshof und Waldbröl haben das viertägige Pilotprojekt erfolgreich absolviert.

Ehrenamtliche aus fünf Kommunen nutzen die Kommunale Entwicklungswerkstatt, um sich angeregt auszutauschen und Lösungen zu erarbeiten. (Foto: OBK)
Ehrenamtliche aus fünf Kommunen nutzen die Kommunale Entwicklungswerkstatt, um sich angeregt auszutauschen und Lösungen zu erarbeiten. (Foto: OBK)

Die erste Kommunale Entwicklungswerkstatt hat im Caritas-Tagungshaus in Engelskirchen stattgefunden. Fragen zu günstigen Rahmenbedingungen, effektiver Unterstützung in der Integrationsarbeit und Fragen zu Zuständigkeiten und  Zusammenarbeit wurden gemeinsam bearbeitet. Insbesondere im Bereich der Integration in den Arbeitsmarkt, beantworten Yvonne Wagner-Wolff vom Jobcenter Oberberg und Jörn Wolff von der Agentur für Arbeit die Fragen der Teilnehmenden.

"Die Werkstatt war insgesamt geprägt von großer Bereitschaft, sich über Stadtgrenzen hinaus auszutauschen und voneinander zu lernen. Die Teilnehmenden waren begeistert, gemeinsam nah an den Bedarfen Lösungsansätze zu finden", sagt Sigrid Ritzmann-Striss vom Kommunalen Integrationszentrum. Sie hat die Kommunale Entwicklungswerkstatt begleitet. "Zu merken, dass ich in meiner täglichen Aufgabe nicht allein unterwegs bin und nach Lösungen suchen muss, sei eine wichtige Erfahrung gewesen, war von Teilnehmenden zu hören. Deshalb wird es auch zukünftig von großer Bedeutung sein, sich auszutauschen und zu vernetzen, um die Aufgaben der Integration gut bewältigen zu können."



Letzte Änderung: 12. Dezember 2017