Adventstürchen 19

„Es ist wichtig, dass die Busse fahren können!“

Josef Hamacher, 75, Engelskirchen

Schon während seiner Berufstätigkeit hat er sich als KFZ-Meister mit Fahrzeugen beschäftigt. Dabei hat er viel Erfahrung und Wissen gesammelt. Jetzt, im Ruhestand, kann er all das für eine gute Sache einbringen: als Fahrzeugwart des Bürgerbusvereins Engelskirchen.

Zwei Busse sind dort regelmäßig im Einsatz; nur an wenigen Feiertagen im Jahr ist kein Betrieb. Einzige Ausnahme: Dienstag ist Ruhetag – und damit der Tag, an dem Josef Hamacher zum Einsatz kommt. Während zwei ehrenamtliche Fahrer die Busse innen und außen reinigen, checkt Josef Hamacher die Technik. „Meist muss nur ein Birnchen ausgewechselt oder Desinfektionsmittel nachgefüllt werden “, erzählt er. „Nur manchmal stehen größere Sachen an.“ Je nach Schaden führt er selbst die Reparaturen durch. Selten muss der Bus in eine Werkstatt. Eine Aufgabe, die der Engelskirchener selbst übernimmt.

Auch für den Fall, dass im normalen Fahrtbetrieb Schwierigkeiten auftreten, ist Josef Hamacher erreichbar. „Wenn die Fahrer mich anrufen, fahr ich hin und schau mir das an“, erläutert der Engelskirchener. Sollte ein Unfall passieren, kümmert er sich vor allem um die Formalitäten mit der Versicherung sowie die notwendigen Reparaturen. Ein Grund, warum er nie lange in den Urlaub fährt. Wenn doch, organisiert er sich einen Ersatz. „Es ist wichtig, dass die Busse fahren können“, findet er. Und bringt die Fahrzeuge deshalb gewissenhaft einmal im Jahr zur Wartung und zum TÜV. Der gute Zustand der Busse gibt ihm Recht: „Wir haben so gut wie keine Ausfälle!“.

Was vielleicht auch daran liegt, dass die Busse passend für ihren Einsatz ausgewählt wurden. Eine Aufgabe, die Josef Hamacher übernommen hat. Als es an die Anschaffung des zweiten Fahrzeugs ging, war er es, der die Ausstattung geplant und den Antrag auf Finanzierung gestellt hat. Was ihm dabei wichtig war? Eine gute Klimaanlage, Standheizung und vor allem ein ausfahrbarer Tritt, um auch gehbehinderten Menschen den Zugang in den Bus zu ermöglichen. Außerdem nötig in Zeiten von Corona: Eine Plastiktrennwand für den Fahrer bzw. die Fahrerin. Alles, damit der Bürgerbus Menschen sicher von A nach B bringen kann. Und vor allem denen eine Teilhabe am Leben ermöglicht, die nicht mehr so mobil sind.

Weitere Informationen unter:

https://www.buergerbus-engelskirchen.de/

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