Die Entscheidung ist gefallen

  Ergebnisse des Wettbewerbs "Zukunftspreis Demografie 2010"

Der "Zukunftspreis Demografie 2010" ist ein Wettbewerb des Oberbergischen Kreises und der Volksbank Oberberg im Rahmen des Demografieforums Oberberg.

Am 29.09.2010 bewertete die Jury alle eingegangenen Vorschläge. Es wurden ein erster Preis (4.000 Euro), ein zweiter Preis (2.000 Euro) und ein dritter Preis (1.000) Euro vergeben.

Darüber hinaus vergab die Jury noch zwei Sonderpreise für „Schule und Bildung“, bzw. „Wirtschaft“ (je 500 Euro).
Die übrigen Wettbewerbsbeiträge erhielten einen Teilnehmerpreis von je 100 Euro.

Die Jury hatte es nicht leicht, aus den 26 Wettbewerbsbeiträgen die Sieger zu ermitteln. Die detaillierten Projektbeschreibungen und die beigefügten Fotos zeigen das Engagement für das vorgestellte Projekt. Der demografische Wandel ist für die Teilnehmer kein Fremdwort, sondern sie beschäftigen sich intensiv mit diesem Thema.

So treffen insbesondere die Hauptpreisträger die Kernaussagen dieser Entwicklung:

• Weniger - die Bevölkerungszahl sinkt
• Älter - die Menschen werden älter, die Zahl der älteren Menschen überwiegt
• Bunter - Migration (national und international) beeinflusst die Gesellschaft
• Älter werdende Belegschaften und möglicher Facharbeitermangel sind Herausforderungen, denen sich Wirtschaft und Bildungseinrichtungen stellen müssen.

Ziel dieses Theaterprojekts ist die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund in Waldbröl-Eichen. Die Bewohner wollten es nicht hinnehmen, dass Kinder und Jugendliche auf Grund mangelnder Förderung oder wegen ihrer Herkunft ins Abseits geraten.

Rund 50 Kindern werden außerschulisch Förderung und Lernhilfen geboten. Sie erfahren Anleitung, Training und Proben in Sprachgestaltung, Selbstsicherheit, Selbstvertrauen, Wahrnehmungsfähigkeit, gegenseitiger Akzeptanz, Kulturgeschichte und Theaterspiel. Die Kinder erhalten hier Lob und Anerkennung für ihre Leistungen, sie können ihren Stärken vertrauen.

Sie lernen, sich trotz unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlichen Glaubens und ihrer jeweiligen persönlichen Neigungen in einer Gemeinschaft (Ensemble) zu schätzen und zusammen auf ein gestecktes Ziel hinzuarbeiten. Kinder unterschiedlicher Herkunft zeigen keinerlei Probleme im Umgang miteinander, viele Freundschaften sind entstanden.

Am Ende dieses Jahresprojektes steht mit “Die Konferenz der Vögel” die Aufführung eines anspruchvollen Theaterstückes, in das auch die Eltern z. B. bei Bühnenbau und Nähen der Kostüme einbezogen werden. In Planung ist bereits ein Folgeprojekt als sogenanntes Werkstatt-Theater für Kinder und Jugendliche der Stadt Waldbröl.

Bürgergemeinschaft „Wir in Eichen“ e.V., Oberbergischer Kreis- Jugendamt, Stadt Waldbröl, Nachbarschaftsbüro Eichen; Waldbröl

"Die Konferenz der Vögel" während eines Kurzauftritts (Foto: Michaela Köser)
  
 
Landrat Hagen Jobi, Jurymitglied Alex Pesch, Claus Wierling, Iara Behs-Dietsche
(v.l.), Helga Semmler (r.), Vertreter des Projektes "Die Konferenz der Vögel",
Peter Koester, Bürgermeister der Stadt Waldbröl (2.v.r.) bei der Preisverleihung

Nach einer Veranstaltung über Folgen und Gestaltungsmöglichkeiten des demografischen Wandels hat sich der Demografiearbeitskreis gebildet, um die Strukturen im Kirchdorf Kreuzberg zu sichern und weiter auszubauen. Vertreter des gesamten Dorflebens packen dieses Ziel gemeinsam an. In 2009 wurde ein neuer großer Kinderspielplatz mitten im Dorf geschaffen, der sich als „Neue Mitte“ zum Treffpunkt für Viele entwickelte. Weitere Einzelprojekte sind geplant.

Demografiearbeitskreis Kreuzberg und Umgebung (u.a. Ortsausschuss der Kath. Kirchengemeinde St. Nikolaus, Kirchenchor Kreuzberg, KFD Kreuzberg, Seniorenclub, Bürgerverein Kreuzberg, Männergesangverein Kreuzberg, St. Hubertus Schützenbruderschaft, Sportverein VFB Kreuzberg, Videoclub Kreuzberg, Gemeinschaftsgrundschule Kreuzberg, AWO Kindergarten Ryneck Kupferberg, Kath. Kindergarten, St. Raphael Kreuzberg, Familienkreis 97); Wipperfürth

Jurymitglied Rainer Schmidt (l.), Landrat Hagen Jobi (3.v.l.), Ingo Stockhausen,
Manfred Schneider, Vorstand Volksbank Oberberg (v. r.) sovie Vertreter des
Demografiearbeitskreises Kreuzberg und Umgebung bei der Preisverleihung

Das Projekt beinhaltet ein niedrigschwelliges Betreuungsangebot für Demenzkranke. Am ersten und dritten Dienstag im Monat können Menschen, die pflegen, ihre an Demenz erkrankten Angehörigen im Cafe „Zeit“ für die Zeit von zwei Stunden betreuen lassen. Parallel dazu besteht das Angebot einer offenen Angehörigengruppe. Ziel dieses unterstützenden und entlastenden Angebots ist, die Pflege- und Betreuungsbereitschaft von Angehörigen und Pflegepersonen aufrechtzuerhalten.

Stadt Wiehl – Offene Arbeit für Senioren (OASe), Seniorenzentrum Bethel; Wiehl

Landrat Hagen Jobi, Vertreterinnen des Projekts "Cafe-Zeit",
Manfred Schneider, Vorstand der Volksbank Oberberg (v.l.) bei der Preisverleihung