25.02.2005: Sozialarbeiter kämpfen gegen Jugendarbeitslosigkeit

Oberbergischer Kreis. Mehr als 154.000 Euro lässt sich der Oberbergische Kreis die Präventionsarbeit von drei Sozialpädagogen kosten, die Berufsschülern helfen, mit den Anforderungen der Schul- und Arbeitswelt zurecht zu kommen. Um Jugendarbeitslosigkeit vorzubeugen, stimmte der Kreisschulausschuss einhellig der Weiterbeschäftigung der drei Schulsozialarbeiter zu, die bisher von der Bundesagentur für Arbeit finanziert wurden. Die Förderung wurde jedoch 2004 eingestellt. Zwei Sozialpädagogen sind am Berufskolleg Oberberg in Dieringhausen tätig, die dritte Fachkraft kümmert sich am Berufskolleg Oberberg in Hepel um die Schülerinnen und Schüler.

Den Jugendlichen fehlt es laut Jochen Hasenbach, Leiter des Schulverwaltungsamtes, aufgrund persönlicher, familiärer und wirtschaftlicher Probleme nicht nur an schulischen Qualifikationen, es mangele an Ausdauer und Sozialkompetenz. Die Schüler würden ihre Fähigkeiten falsch einschätzen. Außerdem beeinträchtige zunehmend Gewalt und der Missbrauch von Drogen den Schulbetrieb. „Diese Probleme sind von den Schulen ohne sozialpädagogische Unterstützung nicht zu bewältigen“, erklärte Hasenbach den Mitgliedern des Schulausschusses.

Zustimmung fand auch die Einrichtung zwei neuer Bildungsgänge am Berufskolleg Oberberg. In Wipperfürth werden ab dem Schuljahr 2005/2006 Schülerinnen und Schüler in zwei Jahren zum „staatlich geprüften Sozialhelfer“ ausgebildet. In Dieringhausen kann künftig der Bildungsgang „Berufsfachschule Sozial- und Gesundheitswesen“ belegt werden. Mit der Einrichtung der beiden Bildungsgänge reagiert der Kreis auf die geänderten Zugangsvoraussetzungen zu den Fachschulen für Sozialpädagogik und Heilerziehungspflege.


Letzte Änderung: 25. Februar 2005