15.03.2005: Jobi macht sich für Bahnverbindung Köln-Gummersbach-Brügge stark

Oberbergischer Kreis. Am Ausbau der Bahnverbindung Köln-Gummersbach-Brügge darf nicht gerüttelt werden. Darüber waren sich der Landrat des Oberbergischen Kreises, Hagen Jobi, sowie die Hauptverwaltungsbeamten und Beigeordneten im Oberbergischen Kreis bei einer Arbeitstagung in Morsbach am vergangenen Dienstag, 8. März, einig. Tags zuvor hatte sich der Landrat in einem Schreiben an Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Dr. Axel Horstmann gegen eine Abstufung der Maßnahme gewandt. Galt der Ausbau der Strecke im ÖPNV-Bedarfsplan und im rechtsverbindlichen Ausbauplan des Landes Nordrhein-Westfalen noch als „vordringlicher Bedarf“ und zählte damit zu den Maßnahmen der Stufe 1, hat das Land im Rahmen des Aufstellungsverfahren der Integrierten Gesamtverkehrsplanung NRW den Ausbau der Strecke Köln-Gummersbach-Brügge jetzt schlechter eingestuft in den so genannten „disponiblen Bedarf“.

Landrat Hagen Jobi erinnert den Verkehrsminister in dem Schreiben daran, dass Horstmann noch am 16. August 2004 und 13. Januar 2005 darauf hingewiesen habe, dass „trotz massiver Engpässe Finanzmittel des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen zur Ausführung des Vorhabens zeitgerecht zur Verfügung gestellt werden können, und die DB-AG die Unterzeichnung der Vereinbarung zur Erstellung der Entwurfs- und Genehmigungsplanung für die 2. Ausbaustufe zwischen Marienheide und Brügge/Westfalen kurzfristig vornehmen wird“. Auch die geplante Verdichtung des Fahrtenangebotes auf der Strecke Köln-Gummersbach, die der Verkehrsverbund Rhein-Sieg und die DB-AG vereinbart haben, weise laut Jobi auf die wachsende Bedeutung dieser Stecke hin.

Der oberbergische Kreistag unterstützt ebenfalls den Ausbau der Bahnverbindung Köln-Gummersbach-Brügge. In seiner Sitzung im November 2004 maß das Kommunalparlament einem zügigen Ausbau der Strecke hohe entwicklungspolitische Relevanz für den SPNV und den Güterverkehr bei.


Letzte Änderung: 15. März 2005