02.12.2005: Eine Vorkämpferin in Frauenfragen verlässt den Oberbergischen Kreis

Oberbergischer Kreis. 17 Jahre lang kämpfte Susanne Voigt für die Rechte von Frauen bei der Stadt Gummersbach. Mit ihrer Einstellung im März 1988 nahm sie als eine der ersten Gleichstellungsbeauftragten im Oberbergischen Kreis ihre Arbeit auf. Grund genug für Sabine Steller, Gleichstellungsbeauftragte des Oberbergischen Kreises, ihre langjährige Kollegin gemeinsam mit den anderen Expertinnen für Frauenförderung bei den Städten und Gemeinden im Kreisgebiet zu verabschieden.

„Wir verlieren eine Frau der ersten Stunde“, sagte Steller. Susanne Voigt wisse als eine der Letzten, was es heiße, Gleichstellungsarbeit zu leisten ohne ein Gesetz im Rücken und ohne Frauen fördernde Strukturen. An diesen Strukturen habe Sabine Voigt maßgeblich mitgearbeitet. „Viele junge Frauen nehmen heute Dinge wie selbstverständlich für sich in Anspruch, die von Frauen wie Sabine Voigt erstritten werden mussten“, so Steller. Die Gleichstellungsbeauftragte des Oberbergischen Kreises bedauert den Weggang von Susanne Voigt, „da ich sie als äußerst fachlich versierte Frau mit einem sehr hohen Maß an sozialer Kompetenz erlebt habe“. Steller und ihre Kolleginnen gaben „ihrer Galleonsfigur in Sachen Gleichstellung“ einen dicken Rucksack voller guter Wünsche mit auf den Weg in Richtung Baden-Württemberg. In der Nähe von Stuttgart wird Susanne Voigt künftig als Leiterin einer Volkshochschule tätig sein. 


Letzte Änderung: 2. Dezember 2005