23.06.2006: Masernimpfschutz vor dem Urlaub überprüfen

Oberbergischer Kreis. Bevor es in den Urlaub geht, empfiehlt der Gesundheitsdezernent des Oberbergischen Kreises, Dr. Jorg Nürmberger, einen Besuch beim Arzt. Grund: Die Reiselust kann ein Ausbreiten der Masern in Nordrhein-Westfalen befördern. Da in Jugendfreizeiten oder an beliebten Ferienorten Jungen und Mädchen aus allen Landesteilen Nordrhein-Westfalens zusammenkommen können, sollte jeder seinen Masernimpfschutz überprüfen.

„Insgesamt ist die Zahl der Neuerkrankungen zwar rückläufig, innerhalb des Landes treten aber immer wieder einzelne Erkrankungen auf“, sagt Dr. Nürmberger. „Vereinzelt ist in den vergangenen Tagen sogar ein Anstieg festzustellen.“ Daher sei die Gefahr einer neuen Masernwelle in NRW noch nicht gebannt. Auch in den beliebten Urlaubsländern Österreich und Italien sind in jüngster Vergangenheit Masernfälle aufgetreten. Im Oberbergischen Kreis besteht derzeit kein Grund zur Beunruhigung. 2006 ist bislang nur ein Erkrankungsfall beim Gesundheitsamt gemeldet worden.

Das Gesundheitsamt empfiehlt allen reiselustigen Kindern und Jugendlichen nur dann an Jugendfreizeiten teilzunehmen, wenn sie gegen Masern geimpft sind oder nachweislich eine Maserninfektion durchgemacht haben. Auch erwachsene Betreuer sollten über einen ausreichenden Impfschutz verfügen, um nicht zur Infektionsquelle und Gefahr für andere zu werden. Das Gesundheitsamt empfiehlt, vor Urlaubsreisen den Impfschutz zu überprüfen und sich gegebenenfalls impfen zu lassen. „Denn“, so Dr. Nürmberger, „nur eine Impfung schützt vor einer Masernerkrankung“.


Letzte Änderung: 23. Juni 2006