10.10.2007: Landrat Jobi begrüßt Aktionsplan für mehr Energieeffizienz

Oberbergischer Kreis. Landrat Hagen Jobi begrüßt das neue Förderangebot des Landes, das der Wohnungswirtschaft Anreize für Investitionen zur energetischen Modernisierung geben soll. Wohnungswirtschaftliche Investitionen in bestehenden Sozialwohnungen, mit denen der Energieverbrauch deutlich gesenkt werden kann, können ab sofort wieder mit zinsgünstigen Darlehen des Landes finanziert werden.

Allein in Oberberg trifft das Förderprogramm nach einer überschlägigen Rechnung der Kreisverwaltung für rund 6000 Mietwohnungen und circa 1500 selbstgenutzte Wohnungen zu.

Gefördert werden Maßnahmen zur Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes (Außenwände, Fenster und Außentüren, Dach und Keller) und die Heizungserneuerung auf Basis von Brennwerttechnik oder der Einsatz erneuerbarer Energien. Die Fördermittel stehen sowohl für Mietwohnungen wie auch für selbstgenutztes Wohneigentum zur Verfügung. Voraussetzung ist jeweils, dass die Wohnungen vor 1995 bezugsfertig geworden sind und die Sozialbindung noch mindestens fünf Jahre besteht.

„Das neue Förderangebot des Landes ist eine sinnvolle Ergänzung der bundesweiten Förderangebote der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und schließt im Bereich der Wohnraumförderung eine Lücke, die durch den Wegfall des Energiesparprogramms in 2001 entstanden ist“, sagt Landrat Hagen Jobi. Der Aktionsplan für mehr Energieeffizienz leistet dabei nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. „Mieter und Mieterinnen sowie Eigentümer und Eigentümerinnen werden außerdem von steigenden Nebenkosten entlastet, und zudem schafft das Programm Impulse für die Bauwirtschaft“, freut sich Jobi.

Die Förderung sieht ein zinsgünstiges Darlehen zur Anteilsfinanzierung (0,5 Prozent Zins, zwei Prozent Tilgung, Zinsbindung bis zehn Jahre) bis maximal 60 Prozent der Kosten und bis zu 30.000 Euro pro Wohnung vor.

Anträge werden an die Kreisverwaltung gerichtet. Ein Informationsblattzum neuen Förderprogramm und das Antragsformularkönnen auf der Homepage des Oberbergischen Kreises unter www.obk.de über die Rubriken „Service“ und „Vordrucke“ heruntergeladen werden. Über weitere Einzelheiten informieren die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung auch gerne telefonisch unter der Rufnummer 02261/88-6810.