29.04.2010: Bildungsnetzwerk Oberberg will frühkindliche Bildung,

„Kinder und Jugendliche optimal fördern“, lautet das ehrgeizige Ziel, dass sich der Oberbergische Kreis, seine 13 Kommunen und das Land Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr gesetzt haben.

Berufsvorbereitung und Lust an Technik und Naturwissenschaften fördern

Logo BildungsnetzwerkOberbergischer Kreis. „Kinder und Jugendliche optimal fördern“, lautet das ehrgeizige Ziel, dass sich der Oberbergische Kreis, seine 13 Kommunen und das Land Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr gesetzt haben. Dazu wurde im Herbst 2009 das gemeinsame Bildungsbüro als regionale Geschäftsstelle des Bildungsnetzwerks Oberberg eingerichtet. Vereinbarungsgemäß soll das Hauptaugenmerk des Bildungsbüros zu Beginn insbesondere auf der Unterstützung der Zusammenarbeit von Schulen und Kindertagesstätten mit außerschulischen Kooperationspartnern liegen. „Schulen wünschen sich bedarfsgerechte und ganz konkrete Unterstützungsangebote“, formulieren die drei Schulleiter Ingo Breuer, GGS Nümbrecht, Lüder Ruschmeyer, Realschule Lindlar und Michael Jaeger, Gesamtschule Derschlag, ihre Erwartungshaltung an ein Bildungsnetzwerk Oberberg.

In einem Arbeitskreis haben die drei Schulleiter mit Vertretern der Schulaufsicht, der Kommunen und des Oberbergischen Kreises überlegt, wo der größte Handlungsbedarf besteht. Gemeinsam wurden erste Zielvorstellungen für die Region entwickelt, Wissen und Erfahrung zusammengetragen, Bedarfe formuliert und konkrete Ideen gesammelt. Frühstmögliche Förderung, ein besonderes Augenmerk auf die Übergänge von Kindertagesstätte zu Schule und von Schule zu Beruf oder Studium und die Stärkung der so genannten MINT-Kompetenzen - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik - so das einvernehmliche Ergebnis, sollten ab sofort im Mittelpunkt der Netzwerkarbeit im Bildungsbüro Oberberg stehen.

Die Mitglieder des Lenkungskreises und des Bildungsbüros Oberberg (v.l.): Jürgen Töllner, Anke Koester, Landrat Hagen Jobi, Martina Kaiser, Peter Thome, Angelika Freund, Peter Koester, Christiane Andrich und Artur -Ernst Broch. (Foto: OBK)

Die Mitglieder des Lenkungskreises und des Bildungsbüros Oberberg (v.l.): Jürgen Töllner, Anke Koester, Landrat Hagen Jobi, Martina Kaiser, Peter Thome, Angelika Freund, Peter Koester, Christiane Andrich und Artur-Ernst Broch. (Foto: OBK)

Mit einem entsprechenden Beschluss folgte der Lenkungskreis des Bildungsnetzwerkes Oberberg in seiner konstituierenden Sitzung am 14. April 2010 den Empfehlungen des Arbeitskreises. „Mit der inhaltlichen Schwerpunktsetzung auf die drei Handlungsfelder haben wir Kinder und Jugendliche mit ihren individuellen Bildungsbiografien, das System Schule und seine Bedarfe als auch die besonderen Interessen der oberbergischen Wirtschaft in den Blick genommen“, erklärt Landrat Hagen Jobi die auch im Lenkungskreis einstimmige Entscheidung.

Geplant ist, die konkrete Arbeit des Bildungsbüros in den drei Handlungsfeldern ab sofort durch Experten aus Schule und weiteren Institutionen zu begleiten und zu unterstützen. „Wir brauchen die Kompetenz und die Erfahrung der regionalen Bildungsakteure“, wirbt Landrat Hagen Jobi um die Mitwirkung von weiteren schulischen und außerschulischen Partnern. Im Bildungsbüro wird es für die einzelnen Handlungsfelder mit Martina Kaiser (frühkindliche Bildung), Christiane Andrich (Übergang Schule und Beruf) und Kerstin von Scheidt (MINT) ab sofort feste Ansprechpersonen für die Bildungsakteure geben.

Erste konkrete Angebote für Schulen und ihre Partner sind in Planung. Unterstützt durch die bereits geschlossenen Kontakte arbeitet das Bildungsbüro Oberberg jetzt an einem Ferienangebot, das sich an „MINT“- interessierte Schülerinnen und Schüler richten wird, einer gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung für Mitarbeiterinnen in Kindertagesstätten und Grundschulen und an einem interaktiven Angebot für Jugendliche ab Klasse 7 an Haupt-, Förder- und Gesamtschulen im Bereich Berufsorientierung und Lebensplanung.

„Nur über Bildung reden reicht nicht“, sind sich die Vertreter des Lenkungskreises mit den drei Schulleitern Breuer, Ruschmeyer und Jaeger einig. „Gebraucht werden gezielte Aktionen und konkrete Unterstützung“.

Weitere Informationen zum Bildungsnetzwerk Oberberg gibt es im Internet oder telefonisch im Bildungsbüro unter 02261/ 88-4035.

 



Letzte Änderung: 29. April 2010