22.02.2011: Stützpunkt für Ehrenamt in Marienheide eröffnet

Der „letzte weiße Flecken“ wird geschlossen. Mit seinem frisch eröffneten Stützpunkt in Marienheide verfügt der Oberbergische Kreis jetzt über ein flächendeckendes Netz an Weitblickbüros, die ehrenamtliches Engagement bündeln und weitervermitteln.

Kreis hat Weitblickbüros jetzt flächendeckend organisiert

Logo Projekt "Weitblick"Oberbergischer Kreis. Der „letzte weiße Flecken“ wird geschlossen. Mit seinem frisch eröffneten Stützpunkt in Marienheide verfügt der Oberbergische Kreis jetzt über ein flächendeckendes Netz an Weitblickbüros, die ehrenamtliches Engagement bündeln und weitervermitteln. Der Sozialdezernent des Kreises, Dr. Jorg Nürmberger freut sich über den „Lückenschluss“ in Marienheide, zumal das Weitblickbüro an einem bereits etablierten Standort, dem Mehrgenerationenhaus an der Landwehrstraße 9, aktiv wird. Träger des Mehrgenerationenhauses Marienheide ist der Caritasverband für den Oberbergischen Kreis e.V.

Nürmberger wünscht den Standortlotsen vor Ort viel Erfolg bei der Vermittlung von Kontakten, die für ehrenamtliche Tätigkeiten sorgen. „Es ist spannend zu sehen, wie sich ein derartiger Stützpunkt entwickelt, welche Interessen und Schwerpunkte ehrenamtlicher Aktionen sich in den jeweiligen Kommunen herausbilden“, sagt Nürmberger. Er dankt Bürgermeister Uwe Töpfer, dass er dem Weitblickbüro vor Ort seine Unterstützung zusichert: „Ich halte es für wichtig, dass wir das tun. Und wenn Bedarf ist, können sich die Lotsen jederzeit an Rathaus wenden“, betont Töpfer.

Für ihn ist das Mehrgenerationenhaus „von unschätzbarem Wert“ geworden. So sind im "Netzwerk Heilteich" seit September 1994 alle Einrichtungen, Dienste und Angebote des Caritasverbandes im Bereich der Altenhilfe untergebracht, unter anderem Tagespflege, ambulante Pflege, Seniorenberatung, Essen auf Rädern und Seniorenerholung. Das Mehrgenerationenhaus Marienheide will eine Verbindung zwischen den verschiedenen Generationen schaffen - für das Weitblickbüro, als „Freiwilligendienst für alle Generationen“, ideal.

„Unsere Alten werden immer jünger - die sollen sich noch für die Gesellschaft engagieren“, fordert Töpfer und bestätigt damit das Anliegen der beiden Standortlotsinnen Christa Eckhardt und Anette Zimny.

Gute Wünsche zum Start des neuen Weitblick-Büros in Marienheide v.l.n.r. Uwe Töpfer, Bürgermeister; Anette Zimny, Christa Eckhardt, Standortlotsinnen; Christine Krieschel, Lotsen-Assistentin; Sozialdezernent Dr. Jorg Nürmberger (Foto: OBK)
Gute Wünsche zum Start des neuen Weitblick-Büros in Marienheide
v.l.n.r. Uwe Töpfer, Bürgermeister; Anette Zimny, Christa Eckhardt, Standortlotsinnen; Christine Krieschel, Lotsen-Assistentin; Sozialdezernent Dr. Jorg Nürmberger (Foto: OBK)

Eckhart, die als langjährige Sekretärin des Marienheider Bürgermeisters soeben im Ruhestand ist, will ihre Kontakte nutzen, um den Bedarf vor Ort zu ermitteln und Ehrenämtler dafür zu gewinnen. Mit ihrer Dienstzeit von acht Stunden pro Woche übt Christa Eckhardt zukünftig selbst ein Ehrenamt aus, das über „das Engagement für Nachbarn“ weit hinausgeht. Sie freut sich über die gute Ausbildung der Lotsen durch den Kreis. Zusätzlich hat sich Christa Eckhart beim Weitblick-Stammtisch, der einmal im Monat tagt, Anregungen geholt, was mit Ehrenamt „auf die Beine gestellt werden kann". Auch Anette Zimny will als Standortlotsin in Marienheide (ehrenamtlich) aktiv werden. Sie ist vom Konzept der Weitblickbüros überzeugt. Durch ihr Ehrenamt in der Kirchengemeinde Nochen hat sie Einblick in den Bedarf an Hilfen.

Mit diesem „guten Potential“ erwartet Bürgermeister Uwe Töpfer auch einen guten Start des Weitblickbüros in Marienheide. „Sie haben gute Lotsen vor Ort, an einem etablierten Standort - technisches Gerät, das gesponsert wurde. Damit wird eine Infrastruktur geschaffen, die nach der dreijährigen Förderung - dem gesamten Projekt stehen im Oberbergischen 150.000 Euro zur Verfügung - weiter genutzt werden kann“, sagt Dr. Jorg Nürmberger, “der Bedarf ist da!“

 



Letzte Änderung: 22. Februar 2011