12.03.2012: Stell Dich nicht so an

Depressionen erkennen - behandeln - vorbeugen: diese Themen stehen im Zentrum der Plenumsveranstaltung der PsychoSozialen ArbeitsGemeinschaft im Oberbergischen Kreis.

Plenumsveranstaltung der PsychoSozialen ArbeitsGemeinschaft im Oberbergischen Kreis

Logo Netzwerk-Depression-OberbergOberbergischer Kreis. „Stell dich nicht so an!“ - Depression zu erkennen, zu behandeln, vorzubeugen und Hilfesysteme zu vernetzen. Damit befasst sich die diesjährige Plenarveranstaltung der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) im Oberbergischen Kreis, am Mittwoch, 14. März 2012, ab 8:30 Uhr, im Zentrum für Seelische Gesundheit, Klinik Marienheide, Leppestraße 65 – 67.

Die PSAG beschäftigt sich in diesem Jahr mit dem Krankheitsbild der Depression. Die Experten wollen die Aufmerksamkeit auf die Situation von Betroffenen aber auch deren Angehörige und Kinder richten.

Nicht erst seit den Ereignissen aus prominenter Gesellschaft, wie z. B. dem Tod von Torhüter Robert Enke, ist das Problem brennend aktuell. Etwa 4 Millionen Menschen in der BRD leiden an einer behandlungsbedürftigen Depression. Nur etwa ein Viertel von ihnen erhält eine angemessene Therapie. Woran liegt das und wie kann das verbessert werden? Hat die Zahl der Erkrankungen zugenommen oder gibt es ein gestiegenes Problembewusstsein? Ist der Zugang zu Hilfen zu schwierig, nicht bekannt? Angehörige wollen helfen, wissen jedoch nicht wie. Diesen Fragen werden sich die Tagungsteilnehmer widmen.

Mit der Begrüßung von Hubertus Vierschilling, Geschäftsführer der PSAG für den Oberbergischen Kreis und den Grußworten von Magnus Kriesten, Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Waldbröl und Hagen Jobi, Landrat des Oberbergischen Kreises, wird die Veranstaltung um 8:30 Uhr eröffnet. Mit einem kurzen Tätigkeitsbericht über die Arbeit der PSAG in den letzten Jahren beginnt das Vormittagsprogramm.

Dr. Beate Baumgarte, Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik II am Kreiskrankenhaus Gummersbach wird die Frage bearbeiten: Depression – Modekrankheit oder endlich erkanntes Problem?
Dr. Thomas Bauer, Leiter des Gesundheitsamtes wird das Netzwerk Depression Oberberg und die aktuell freigeschaltete Homepage vorstellen und Herr Ansgar Nowak, Leiter der Psychologischen Beratungsstelle Herbstmühle in Wipperfürth stellt das geplante Projekt „Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern“ vor. 
Dr. Jorg Nürmberger, Gesundheits- und Sozialdezernent des Oberbergischen Kreises übernimmt die Tagesmoderation.
Am Nachmittag werden 10 Workshops, auch zu begleitenden Themen stattfinden, bevor zum Abschluss Willibert Pauels, der „Bergische Jung“, sich auf seine Weise mit dem Tagungsthema beschäftigt.

Die vorbereitende Sprecherrunde und der Geschäftsführer der PSAG, Hubertus Vierschilling, Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises, hoffen, mit der Veranstaltung einen weiteren Schritt zur Verbesserung der bereits guten Vernetzung und Kooperation der Hilfesysteme im Oberbergischen Kreis zu gehen. Die PSAG-Verantwortlichen und Referenten des Tages freuen sich über die große Resonanz auf ihre Veranstaltung. Diese war bereits kurz nach Ausschreibung komplett ausgebucht. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 230. 

Ein besonderer Dank gilt der Oberbergischen Gesellschaft zur Hilfe für psychisch Behinderte mbh für die großzügige finanzielle Unterstützung und der KKH Gummersbach GmbH für die kostenlose Nutzung des Kongresszentrums im ZSG, Klinik Marienheide, sowie allen Referentinnen und Referenten für die Gestaltung des Tages.

Weitere Informationen zur Veranstaltung bei Hubertus Vierschilling unter Telefon 02261  88-5345.
 



Letzte Änderung: 12. März 2012