29.01.2013: Kreis und DRK organisieren Streetwork in Marienheide und Hückeswagen

Die Jugendarbeit des Kreises profitiert davon, dass inzwischen in 12 oberbergischen Kommunen Streetworker aktiv sind. Für den Bereich Marienheide/Hückeswagen ist jetzt der Diplom-Sozialpädagoge Heiko Lenger unterwegs.

Logo Streetworker im Oberbergischen KreisOberbergischer Kreis. "Ich gebe Raum für Gespräche, auf Augenhöhe. Die jungen Leute merken, dass ich helfen will und ich erreiche sie!" Mit einfachen Worten beschreibt Diplom-Sozialpädagoge Heiko Lenger seine Arbeit auf der Straße. Als Streetworker ist der 26-Jährige seit November 2012 in Marienheide und Hückeswagen unterwegs. "Ob Kinder mit Schulproblemen, drogenabhängige Jugendliche oder straffällige junge Erwachsene - sie alle gehören zu meinen täglichen Gesprächspartnern", berichtet Heiko Lenger.  

 

Streetworker Heiko Lenger ist auf den Straßen in Marienheide und Hückeswagen als Ansprechpartner unterwegs (Foto:OBK)
Streetworker Heiko Lenger ist auf den Straßen in Marienheide und Hückeswagen als Ansprechpartner unterwegs (Foto:OBK)

Streetworker sind in der Regel diplomierte Sozialarbeiter, die Zielgruppen aufsuchen, die nicht mehr von herkömmlichen sozialen Hilfeeinrichtungen erreicht werden. "Streetwork ist ein wichtiger Baustein in unserer präventiven Jugendarbeit", sagt der Sozialdezernent des Kreises, Dr. Jorg Nürmberger. Die Jugendarbeit des Kreises profitiert davon, dass inzwischen in 12 oberbergischen Kommunen Streetworker aktiv sind.  

Heiko Lenger hat Erfahrung im Bereich der Jugendarbeit. Durch seine Tätigkeit im "Haus Odenspiel - Fuchsberger Jugendhilfe GmbH" hat der Streetworker viele Impulse für seine neue Aufgabe bekommen. "Dieses Umfeld hier ist neu, doch es ist egal, wo Jugendarbeit stattfindet - Hauptsache, man erreicht die jungen Menschen!" sagt Lenger.

Streetwork in Marienheide und Hückeswagen - als Projekt - organisiert der Oberbergische Kreis in Trägerschaft des Deutschen Roten Kreuzes. Heiko Lenger ist beim DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e.V. angestellt. 
"Viele junge Leute sind in Not - auch in unserer Region. Es gibt eine Menge soziale Probleme. In vielen Familien mangelt es an Zeit für die Kinder. Ihnen fehlen Ansprechpartner und Angebote zu sinnvoller Freizeitgestaltung", sagt Rolf Braun, Geschäftsführer des DRK Kreisverbands Oberberg. Das DRK ist seit mehr als 25 Jahren Träger von Jugendeinrichtungen - wir sehen auch dort einen hohen Bedarf zu helfen."

"Streetwork schafft die Verbindung zur offenen Jugendarbeit. Durch die Streetworker besteht eine starke Zusammenarbeit mit den örtlichen Jugendzentren", sagt Jochen Schacht vom Kreisjugendamt.

Viele Streetworker sind "Typen", die bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf eine hohe Akzeptanz stoßen. Streetworker Heiko Lenger erklärt, dass ihm gerade Kinder unvermittelt zeigen, ob er ihnen sympathisch ist oder nicht. "Sie merken, dass ich helfen will. Ich kann nur authentisch sein und meine Hilfe anbieten - das ist der Schlüssel", sagt der Diplom - Sozialpädagoge aus Bergneustadt. Mit seinem Kleinbus ist er täglich in Marienheide und Hückeswagen als Ansprechpartner unterwegs. "Es gibt viele Baustellen und ich gebe Raum für Gespräche", sagt Heiko Lenger. Der Streetworker und sein Bus - ein rollendes Büro mit Internetanschluss - sind inzwischen bekannt. Und auch, dass Heiko Lenger nahezu 24 Stunden für die jungen Leute erreichbar ist, per Mobiltelefon, E-Mail und über das Internetforum Facebook.

Kontakt:

Streetwork Marienheide/ Hückeswagen
Heiko Lenger
Dipl. Sozialarbeiter
Mobil: 0157 77534631
E-Mail: streetwork@oberberg-drk.de
FB: Streetwork Marienheide Hückeswagen

 



Letzte Änderung: 29. Januar 2013