31.01.2013: Kreis, Kommunen und Wirtschaft unterzeichnen Charta Gewerbe- und Industriefläche

Die Kreisverwaltung, alle 13 Städte und Gemeinden Oberbergs, die IHK Köln, der Arbeitgeberverband Oberberg und die IG Metall Gummersbach haben eine "Charta Gewerbe- und Industrieflächen Oberberg" unterschrieben

Oberbergischer Kreis. Die Kreisverwaltung, alle 13 Städte und Gemeinden Oberbergs, die IHK Köln, der Arbeitgeberverband Oberberg und die IG Metall Gummersbach haben eine "Charta Gewerbe- und Industrieflächen Oberberg" unterschrieben.
In dieser Charta wird dem Land NRW vorgeschlagen, gemeinsam mit dem Kreis, den Kommunen, der IHK Köln und der Bezirksregierung im Rahmen eines Pilotprojekts "Dynamisches Flächenmanagement" innovative Verfahren für bedarfsgerechte Flächenausweisungen für den industriell geprägten ländlichen Raum zu erarbeiten und in Oberberg auszuprobieren.
 

Landrat Hagen Jobi und Kreisdirektor Jochen Hagt unterzeichnen die Charta Gewerbe- und Industrieflächen Oberberg (Foto: OBK)
Landrat Hagen Jobi und Kreisdirektor Jochen Hagt unterzeichnen die Charta Gewerbe- und Industrieflächen Oberberg (Foto: OBK)

Der Kreis und die IHK, Unternehmen, Kommunen sorgen sich um ausreichende Gewerbeflächen - denn die NRW-Landesregierung verfolgt im Rahmen der Neufassung des Landesentwicklungsplanes (LEP) 2025 das Ziel, mit dem Verbrauch von Flächen sparsam umzugehen.
Landrat Hagen Jobi: "Uns geht es in erster Linie um die hier ansässigen Unternehmen - wir müssen diesen Flächen anbieten können, wenn an den alten - oftmals historischen - Standorten nichts mehr zu machen ist. Wenn wir keine geeigneten Flächen finden, zwingen wir die Unternehmen, Oberberg - und damit meist auch den Standort NRW oder Deutschland - zu verlassen."

Landrat Hagen Jobi präsentiert gemeinsam mit den oberbergischen Bürgermeistern die unterzeichnete Charta (Foto:OBK)
Landrat Hagen Jobi präsentiert gemeinsam mit den oberbergischen Bürgermeistern die unterzeichnete Charta (Foto:OBK)

Mittels einer Befragung der Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe, des Großhandels und aus dem Bereich Transport/Logistik/ Lagerwirtschaft wurden der bisherige Flächenverbrauch und die zu erwartenden Flächenbedarfe der Unternehmen abgefragt. Ein renommiertes Planungsbüro berechnete auf Basis dieser Daten, dass bis zum Jahr 2030 in den nördlichen Städten Wipperfürth, Hückeswagen und Radevormwald rund 40 ha Industriefläche fehlen werden; in der Mitte des Kreises werden ebenfalls rund 40 ha zusätzliche Flächen für die industrielle Nutzung notwendig. Nur der südliche Teil des Kreises (Morsbach, Waldbröl und Nümbrecht) haben schon heute genug Planungsreserven für 2030.

Weitere Informationen zur Gewerbeflächenkonferenz erhalten Sie auf www.ihk-koeln.de. Im nachstehenden Link finden Sie die "Charta Gewerbe- und Industrieflächen Oberberg" Logo PDF-Datei.

 



Letzte Änderung: 31. Januar 2013