06.09.2017: Ortsbesichtigung mit Regierungsvertretern: Kreis und Radevormwald haben das Potential der Wupperorte vorgestellt

Bei einer Bereisung der Wupperorte haben Vertreter von Landesministerien und Bezirksregierung Einblick in die Situation der Wupperaner bekommen und Handlungsbedarf erkannt

Die Akteure waren sich bei der Bereisung einig, dass mit Mitteln des EU-Förderprogramms die Wupperorte nachhaltig gestärkt werden können.(Foto: OBK)
Die Akteure waren sich bei der Bereisung einig, dass mit Mitteln des EU-Förderprogramms die Wupperorte nachhaltig gestärkt werden können.(Foto: OBK)

Oberbergischer Kreis. Im Miteinander von Kreis, Stadt Radevormwald und den Bürgerinnen und Bürgern zur Stärkung der Wupperorte haben jetzt auch Regierungsvertreter vor Ort Präsenz gezeigt.
Bei einer gemeinsamen Busfahrt und einem Arbeitsgespräch haben Landrat Jochen Hagt und Rades Bürgermeister Johannes Mans gemeinsam Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen und der Bezirksregierung die Chancen und Potentiale der Wupperorte aufgezeigt. 

Michael Odebrecht, Dezernat für EU-Förderung bei der Bezirksregierung Köln; Landrat Jochen Hagt, Bürgermeister Johannes Mans, Jugendamtsleiter Volker Grossmann und Jürgen Funke (Schulamt) besichtigten das Gelände der Verbundsgrundschule Bergerhof-Wupper "Auf der Brede". (Foto: OBK)
Michael Odebrecht, Dezernat für EU-Förderung bei der Bezirksregierung Köln; Landrat Jochen Hagt, Bürgermeister Johannes Mans, Jugendamtsleiter Volker Grossmann und Jürgen Funke (Schulamt) besichtigten das Gelände der Verbundsgrundschule Bergerhof-Wupper "Auf der Brede". (Foto: OBK)

Gleichzeitig wurde bei der Besichtigungstour verdeutlicht, wie groß der Handlungsbedarf in den Wupperorten, beispielsweise in Dahlerau, Dahlhausen und Keilbeck ist. Mit Geldern aus dem EU-Förderprogramm "Starke Quartiere - starke Menschen" sollen die Ortsteile aufleben.

An der einst belebten Keilbeckerstraße gibt es viele Leerstände. (Foto: OBK)
An der einst belebten Keilbeckerstraße gibt es viele Leerstände. (Foto: OBK)

"Wir haben der Delegation erfolgreich vermittelt, wie hervorragend die Zusammenarbeit zwischen Kreis, Stadt, den Bürgerschaften der Wupperorte, Institutionen und Vereinen ist, aber auch den Finger in die Wunden gelegt und den dringenden Handlungsbedarf in den Wupperorten aufgezeigt. Dass wir vor dem Hintergrund der sich ändernden ländlichen Strukturen gemeinsam Verantwortung übernehmen, ist nicht zuletzt durch die gut besuchten Bürgerversammlungen und Arbeitskreise zur Weiterentwicklung der Wupperorte offensichtlich geworden. Im Arbeitsgespräch mit den Behördenvertreterinnen und - vertretern haben wir den hohen Bedarf an Fördermitteln für die nachhaltige Entwicklung der Orte entlang der Wupper vermittelt", sagt Landrat Jochen Hagt.

Die weitläufige Industriebrache von Hardt & Pocorny in Dahlhausen an der Wupper soll wiederbelebt werden. (Foto: OBK)
Die weitläufige Industriebrache von Hardt & Pocorny in Dahlhausen an der Wupper soll wiederbelebt werden. (Foto: OBK)
Auf dem Fabrikgelände von Hardt & Procorny in Dahlerau droht einigen Bauten bereits der Verfall. (Foto: OBK)
Auf dem Fabrikgelände von Hardt & Procorny in Dahlerau droht einigen Bauten bereits der Verfall. (Foto: OBK)

Erste erarbeitete Lösungsansätze und Projektideen der Bürgerinnen und Bürger haben die beiden Projektkoordinatoren Beate Fiedler (Oberbergischer Kreis) und Burkhard Klein (Stadt Radevormwald) gemeinsam mit Frank Schulz von der Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft NRW mbH dabei eingebracht.

Frank Schulz, Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft NRW mbH erläutert Möglichkeiten eines Jugendtreffs im Bereich "Auf der Brede". (Foto: OBK)
Frank Schulz, Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft NRW mbH erläutert Möglichkeiten eines Jugendtreffs im Bereich "Auf der Brede". (Foto: OBK)

Aktuell wird gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern ein Integriertes Handlungskonzept für die Wupperorte erarbeitet, um damit die Grundlage für die Förderung von Projekten zu schaffen.

 

Nahversorgung und Sanierungsmaßnahmen sind am Wuppermarkt in Dahlerau Themen. (Foto: OBK)
Nahversorgung und Sanierungsmaßnahmen sind am Wuppermarkt in Dahlerau Themen. (Foto: OBK)

Bürgermeister Johannes Mans betonte den Regierungsvertretern gegenüber "die sehr gute Zusammenarbeit mit Landrat Jochen Hagt" und den Quartiersentwicklern. Landrat und Bürgermeister sind sich einig, dass "nur mit tatkräftiger Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort die weitere Erarbeitung und Umsetzung des Integrierten Handlungskonzepts zur Stärkung der Wupperorte gelingen kann."

Ausführliche Informationen zum Förderprogramm unter www.obk.de/starke-quartiere

Vorbildfunktion hat das Wülfing-Museum in der ehemaligen Tuchfabrik. (Foto: OBK)
Vorbildfunktion hat das Wülfing-Museum in der ehemaligen Tuchfabrik. (Foto: OBK)


Letzte Änderung: 06. September 2017