28.06.2018: Schlaganfall-Info-Tour stoppt am 9. Juli in Gummersbach

Gesundheits-Checks und Tipps von Ärzten und Rettungsdienst

Oberbergischer Kreis. Wie erkenne ich einen Schlaganfall? Gehöre ich zur Risikogruppe? Wie kann ich einem Schlaganfall vorbeugen? Was muss ich beachten, wenn ich Diabetiker bin? Antworten gibt es am Montag, 9. Juli, in einem roten amerikanischen Schulbus, der auf seiner deutschlandweiten Tour auch in Gummersbach Station macht. Der Info-Bus und ein Rettungswagen stehen von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr auf dem Lindenplatz in der Fußgängerzone.

Der Schlaganfall-Info-Bus stoppt auf dem Lindenplatz in der Fußgängerzone in Gummersbach. (Bild: Boehringer-Ingelheim)
Der Schlaganfall-Info-Bus stoppt auf dem Lindenplatz in der Fußgängerzone in Gummersbach. (Bild: Boehringer-Ingelheim)

Die Schlaganfall-Initiative Oberberg sorgt für ein umfangreiches Aufklärungsprogramm: Ärzte und Therapeuten des Kreiskrankenhauses Gummersbach, der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik, des MediClin Klinik Reichshof sowie Mitarbeiter des Rettungsdienstes des Oberbergischen Kreises und der AOK bieten verschiedene Gesundheitschecks an und stehen für Fragen von der Prävention bis zum Verhalten im Notfall zur Verfügung.

Der rote Doppeldecker-Infobus macht Station auf dem Lindenplatz in Gummersbach (Foto: Klinikum Oberberg)
Der rote Doppeldecker-Infobus macht Station auf dem Lindenplatz in Gummersbach (Foto: Klinikum Oberberg)

Die von Boehringer Ingelheim initiierte und in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe sowie der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft umgesetzte Aufklärungstour macht auf Betreiben der Klinik für Neurologie am Kreiskrankenhaus Gummersbach auch in Gummersbach Halt. Ziel der bundesweiten Tour ist die Aufklärung über typische Anzeichen eines Schlaganfalls und die zentrale Bedeutung von schneller Hilfe. "Wir wollen Mut machen, schnell den Notruf 112 zu wählen", sagt der Chefarzt der Neurologie, Prof. Dr. Franz Blaes, stellvertretend für die Akteure der Schlaganfall-Initiative. Die frühzeitige Behandlung kann oft Folgeschäden verhindern. Daher ist es immens wichtig, bei einem Schlaganfall schnell auf einer für solche Fälle spezialisierten Station, der so genannten Stroke Unit, versorgt zu werden.

Trotz Fortschritten in der medizinischen Versorgung sind Erkrankungen, die Herz und Gefäße betreffen, wie zum Beispiel der Schlaganfall noch immer die Haupttodesursache von Patienten mit Typ-2-Diabetes.* Doch das Risiko für Folgeerkrankungen von Diabetes und Schlaganfällen lässt sich durch gezielte Vorsorgemaßnahmen und eine gesunde Lebensweise verringern. Die Partner in der Schlaganfall-Initiative Oberberg informieren am 9. Juli in der Fußgängerzone in Gummersbach über Risikofaktoren, bieten Blutdruck- und Blutzuckermessungen an, und zeigen Besuchern bei einem Ultraschall ihrer Halsgefäße, ob sie zur Risikogruppe zählen und eine Untersuchung beim Hausarzt oder Neurologen ratsam ist. Interessierte Besucher können sich im persönlichen Gespräch mit Neurologen, dem Lindlarer Diabetologen Michael Naudorf (13:00 Uhr bis 15:00 Uhr), Diabetesberatern, Rettungssanitätern, Reha-Experten und Vertretern der AOK beraten lassen. Fragen zur Frührehabilitation beantworten Ärzte und Therapeuten der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik Nümbrecht und der MediClin-Klinik Reichshof.

"Wir müssen einfach schneller werden, damit noch mehr Betroffene schnell im Krankenhaus die notwendige Behandlung erreichen", sagt Prof. Dr. Blaes. Daher verlasse er bewusst das Krankenhaus und stelle sich mitten auf den Marktplatz. Blaes: "Wir danken der Stadt Gummersbach, die sofort die Aktion unterstützt hat und uns ermöglicht, auf dem Lindenplatz über unsere "Herzenssache Schlaganfall" zu informieren."

*World Heart Federation, online publiziert unter: www.world-heart-federation/resources/risk-factors/



Letzte Änderung: 28. Juni 2018