12.02.2020: "Gemeinsam klappt´s" - Teilhabemanager für Geflüchtete starten im Oberbergischen Kreis

Landesinitiative "Durchstarten in Ausbildung und Arbeit" fördert Beratungsangebot im Oberbergischen Kreis

Oberbergischer Kreis. Für geflüchtete Menschen ist der Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt mit besonderen Herausforderungen verbunden. Sie bekommen selten Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch. Auf diese Förderlücke haben das Landesministerium für Kinder, Familien, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) und das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) reagiert. Sie haben die Initiative: "Durchstarten in Ausbildung und Arbeit" gegründet. Für den Oberbergischen Kreis engagiert sich ein breites Bündnis aus Behörden, Trägern der freien Wohlfahrt und Kammern in dieser Initiative. In Trägerschaft des Caritasverbandes für den Oberbergischen Kreis und des Internationalen Bundes haben drei Teilhabemanager*innen ihre Arbeit aufgenommen.
 
„Im vergangenen Jahr hat das Bündnis sehr gute Arbeit geleistet. Eine aktuelle Bestandsaufnahme aller Integrationsangebote und Herausforderungen ist erfolgt und ergänzend dazu wurden Interviews mit Geflüchteten durchgeführt“, sagt Suse Düring-Hesse, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums des Oberbergischen Kreises.

In Trägerschaft des Caritasverbandes für den Oberbergischen Kreis und des Internationalen Bundes haben drei Teilhabemanager*innen ihre Arbeit aufgenommen. v.l.n.r:  Suse Düring-Hesse, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums des Oberbergischen Kreises; Gabriele Goldschmidt, Abteilungsleitung Integration und Beschäftigung, Caritasverband des Oberbergischen Kreises; Tobias Menger, Teilhabemanager, Internationaler Bund; Tanja Berghoff und Julia Barlog, Teilhabemanagerinnen, Caritasverband; Heike Braun, Leitung Jugendmigrationsdienst Waldbröl, Internationaler Bund; Anke Breunsbach, Ansprechpartnerin THM, Kommunales Integrationszentrum. (Foto: OBK)
In Trägerschaft des Caritasverbandes für den Oberbergischen Kreis und des Internationalen Bundes haben drei Teilhabemanager*innen ihre Arbeit aufgenommen. v.l.n.r: Suse Düring-Hesse, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums des Oberbergischen Kreises; Gabriele Goldschmidt, Abteilungsleitung Integration und Beschäftigung, Caritasverband des Oberbergischen Kreises; Tobias Menger, Teilhabemanager, Internationaler Bund; Tanja Berghoff und Julia Barlog, Teilhabemanagerinnen, Caritasverband; Heike Braun, Leitung Jugendmigrationsdienst Waldbröl, Internationaler Bund; Anke Breunsbach, Ansprechpartnerin THM, Kommunales Integrationszentrum. (Foto: OBK)

Die Teilhabemanager*innen suchen gezielt geflüchtete Menschen an ihrem neuen Aufenthaltsort auf, um auf deren zukünftige Qualifizierung, Ausbildung oder Beschäftigung hinzuwirken. „Wir arbeiten in unseren Beratungsdiensten stets unter der Prämisse der ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ . Wir möchten die Zielgruppe im Programm ‚Durchstarten in Ausbildung und Arbeit‘ stärken, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dazu gehört Teilhabe an Bildung, gesellschaftlichem Leben und  Arbeit“, sagt Gabriele Goldschmidt, Abteilungsleitung  für Integration und Beschäftigung beim Caritasverband für den Oberbergischen Kreis. Dafür arbeiten die Teilhabemanager*innen mit den Partnern der Initiative eng zusammen und berücksichtigen die schon bestehenden Angebote in ihrer Beratung.

Die Jugendmigrationsdienste des Caritasverbandes für den Oberbergischen Kreis und des Internationalen Bundes führen für junge Migrantinnen und Migranten seit vielen Jahren im Oberbergischen Kreis Intensivberatungen durch. Dazu werden auch Maßnahmen zur sprachlichen, schulischen, beruflichen und sozialen Integration vermittelt. Diese Dienste binden die Teilhabemanager*innen in bestehende Netzwerke und Strukturen ein. „Die zusätzliche Förderung des Integrationsprozesses derer, die bislang nicht oder nicht ausreichend unterstützt wurden, ist Ansporn und Verpflichtung zugleich – eine gesellschaftliche Investition in mehr Teilhabe, die sich lohnt“, sagt Heike Braun vom Jugendmigrationsdienst des Internationalen Bundes in Waldbröl.

„Das Teilhabemanagement legt den Grundstein für eine gelingende Integration aller, indem es jene in den Blick nimmt, deren Integration durch den häufigen Ausschluss von Förderangeboten besonders gehemmt wurde“, sagt Daniel Porsch vom Kommunalen Integrationszentrum.
Gestärkt wird das Teilhabemanagement künftig durch weitere Maßnahmen von „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“, die bei der Verwirklichung beruflicher Integration anknüpfen werden.

Die Kontaktdaten der Teilhabemanager/innen erhalten Sie auf der Homepage des Kommunalen Integrationszentrums unter: www.obk.de/ki.      



Letzte Änderung: 12. Februar 2020