09.04.2020: Immenser Einsatz im Gesundheitsamt

Landrat Jochen Hagt bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamts mit wiederverwendbaren Mund-Nase-Bedeckungen.

Oberbergischer Kreis. Mit einem Osterkorb voller bunt gemusterter Mund-Nase-Bedeckungen überraschte Landrat Jochen Hagt heute die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes des Oberbergischen Kreises. „Vielerorts wird darüber diskutiert, ob es zur Pflicht werden sollte, Mundschutze oder Masken zu tragen. Ich habe mich dazu entschieden, allen Kolleginnen und Kollegen der Kreisverwaltung eine wiederverwendbare Mund-Nase-Bedeckung zukommen zu lassen. Den Auftakt mache ich im Gesundheitsamt“, so Landrat Jochen Hagt.

Die einfache Bedeckung aus Stoff garantiere keinen Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Es gehe zunächst nicht darum, sich selbst, sondern vor allem andere vor einer möglichen Tröpfcheninfektion zu schützen: „Wenn allerdings viele Menschen eine solche Mund-Nase-Bedeckung tragen, wird dies das Ansteckungsrisiko für jeden Einzelnen verringern.“

Das Tragen von professionellen Schutzmasken (Schutzklassen FFP2 oder FFP3) sei im Alltag nicht notwendig und solle medizinischem Personal vorbehalten bleiben, das im direkten Kontakt zu Erkrankten stehe. „Selbstverständlich tragen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes die professionellen Schutzmasken, wenn dies notwendig ist“, so Landrat Jochen Hagt.

Er nutzte die Übergabe der kleinen Osterüberraschung, um dem Team des Amtes noch einmal zu danken: „Für ihren großartigen Einsatz zolle ich den Kolleginnen und Kollegen des Kreisgesundheitsamtes und allen weiteren in das Geschehen eingebundenen Kollegen, z.B. im Bereich des Bürgertelefons, meinen größten Respekt. Ich bin dankbar für die große Bereitschaft, Überstunden zu machen, am Wochenende und auch an den Feiertagen zu arbeiten.“ Wegen des bestehenden Kontaktverbots übergab er den Geschenkkorb stellvertretend an die Amtsleiterin Kaija Elvermann. 

Schon bevor die ersten Coronavirus-Fälle im Oberbergischen Kreis bestätigt wurden, war das Kreisgesundheitsamt präventiv tätig. Seit dem Auftreten der ersten Fälle sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - unterstützt von zahlreichen anderen Beschäftigten der Kreisverwaltung - unermüdlich im Einsatz, um das Pandemiegeschehen im Oberbergischen Kreis zu verlangsamen. Wöchentlich belegen tausende Telefonate mit Erkrankten und deren Kontaktpersonen, wie akribisch das Kreisgesundheitsamt vorgeht, um das Infektionsgeschehen zu überwachen und Infektionsketten zu unterbrechen.

Egal, ob im Bürgertelefon, Patiententelefon, Abstrichzentrum, Krisenstab oder bei der Aufrechterhaltung des sonstigen Dienstbetriebs – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung sind durch das aktuelle Infektionsgeschehen sehr gefordert. „Ich bin stolz darauf, dass wir uns als Kreisverwaltung in der derzeitigen Situation über Ämtergrenzen hinweg untereinander unterstützen“, sagt Landrat Jochen Hagt, der sich Anfang der Woche gemeinsam mit Kreisdirektor Klaus Grootens in einem internen Dankesschreiben an die Mitarbeiterschaft gewendet hatte.

Weitere Informationen zum Thema: www.obk.de/coronavirus

Landrat Jochen Hagt übergab die Mund-Nase-Bedeckungen stellvertretend an die Leiterin des Gesundheitsamtes Kaija Elvermann. (Foto: OBK)
Landrat Jochen Hagt übergab die Mund-Nase-Bedeckungen stellvertretend an die Leiterin des Gesundheitsamtes Kaija Elvermann. (Foto: OBK)


Letzte Änderung: 9. April 2020