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15.02.2005: Guter Start für Hartz IV in Oberberg
Oberbergischer Kreis. Einen guten Start attestierte Sozialdezernent Hartmut Decker Hartz IV im Oberbergischen Kreis. Das sei der Kooperationsvereinbarung zu verdanken, die eine Aufgabenteilung zwischen der Agentur für Arbeit und den Kommunen vorsieht, erklärte Decker vor dem Sozialausschuss. Während sich die Kommunen um ihre bisherigen Sozialhilfe-Empfänger kümmern und neben Kosten für Unterkunft und Heizung auch die Vermittlung eines neuen Arbeitsplatzes und die Sicherung des Lebensunterhaltes übernehmen, können bisherige Arbeitslosenhilfe-Empfänger für all diese Leistungen zur Agentur für Arbeit gehen. Am 1. Juli wollen die Agentur für Arbeit und die Kommunen eine Arbeitsgemeinschaft gründen, die alle Leistungen für Empfänger von Arbeitslosengeld II bündelt.
Ein erstes Gespräch zur Vorbereitung der Arbeitsgemeinschaft ergab laut Decker, dass das Personal weiterhin bei den Kommunen angestellt bleibt und lediglich in die Arbeitsgemeinschaft abgeordnet wird. Sorge bereite ihm die Kürzung von Bundesmitteln, was bei der Arbeitsagentur zu Engpässen in der Stellen-Vermittlung führe. „Aber gerade bei arbeitslosen Jugendlichen werden wir auf die Vermittlung großen Wert legen“, kündigte Decker an.
Ohne die ergänzenden Eingliederungsleistungen Kinderbetreuung, Schuldnerberatung, psychosoziale Betreuung und Suchtberatung würden viele der Vermittlungsbemühungen der künftigen Arbeitsgemeinschaft ins Leere laufe, prophezeite der Sozialdezernent. Bisher kamen die Eingliederungsleistungen 2900 Sozialhilfe-Haushalten zugute, nun sind es 8200 Empfänger von Arbeitslosengeld II. „Wir gehen davon aus, dass wir die hier aufgewandten Mehrkosten vom Bund erstattet bekommen“, sagte Decker.
Am 1. April soll das psychosoziale Betreuungssystem starten. Dann sollen sich sechs Betreuer um schwer vermittelbare Arbeitslose kümmern. Die Betreuung wird vom Kreissozialamt koordiniert, in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft. Lohn und Sachkosten übernimmt der Kreis. Decker verwies auf die „beachtlichen Erfolge“, die das Kreissozialamt alleine mit Hilfe einer Integrations-Fachkraft erzielen konnte. Ihr gelang es in anderthalb Jahren, 33 ihrer insgesamt 61 Schützlinge wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren, sie zu einer Ausbildung oder einer Therapie zu motivieren. Dank der psychosozialen Betreuung hat ein junges Paar (19 und 20 Jahre alt), das in einer Obdachlosenunterkunft verwahrloste, wieder eine Perspektive. Beide konsumierten Drogen und waren hoch verschuldet. Der Betreuerin gelang es nach vielen vertrauensfördernden Gesprächen, zunächst den Haushalt zu organisieren und eine Wohnung zu finden. Die junge Frau holt nun ihren Schulabschluss nach, während ihr Freund über ein Praktikum einen Ausbildungsplatz als Elektriker gefunden hat.
Letzte Änderung: 15. Februar 2005