28.02.2007: 7,3 Millionen Euro Fördermittel für Wohnungsbau in Oberberg

Das Foto zeigt Familie Müller vor ihrem Haus im Oberbergischen (Familie Müller vor ihrem Haus im Oberbergischen. Foto: Oberbergischer Kreis)

Oberbergischer Kreis. Eigentlich ist Birgit Müller fest verwurzelt in ihrer Heimat in Oer-Erkenschwick im Kreis Recklinghausen. Doch mittlerweile schlägt sie mit ihrem Mann Marcus und ihren beiden Kindern Pia (8) und Tim (6) Wurzeln im Oberbergischen Kreis. Erschwinglicher Wohnraum und eine gute Beratung über Fördermittel lockte die Familie nach Oberberg. Neben Familie Müller profitierten im vergangenen Jahr 111 Familien mit Kindern im Oberbergischen Kreis von 5,8 Millionen Euro Landesmitteln für den Wohnungsbau.

In der Wohnung im Haus ihrer Eltern wurde es für Birgit Müller und ihre Familie zu eng. Auf der Suche nach günstigem Wohnraum für die vierköpfige Familie stießen Birgit Müller und ihr Mann im Internet auf ein Häuschen in Gummersbach. Über die Kreisverwaltung erfuhr die Familie, wie sie über zinsgünstige Darlehen ihre eigenen vier Wände im Oberbergischen Kreis finanzieren konnte. 46.500 Euro Fördermittel konnte Familie Müller in Anspruch nehmen und sich so den Traum vom Haus verwirklichen.

Insgesamt sind im vergangenen Jahr über 7,3 Millionen Euro Fördermittel für den Wohnungsbau (Mietwohnungen und selbstgenutzter Wohnraum) nach Oberberg geflossen. „Das ist eine stattliche Summe“, sagt Wirtschaftsdezernent Jochen Hagt. „Mit den genau 7.319.000 Euro sind doppelt so viele Landesmittel als 2005 in den Oberbergischen Kreis geflossen.“ Neben der Förderung von 23 Mietwohnungen konnte die für die Bewilligung der Fördermittel zuständige Kreisverwaltung 111 Familien mit Kindern bei der Schaffung von selbstgenutztem Wohneigentum mit zinsfreien beziehungsweise zinsgünstigen Darlehen unterstützen. „Es freut mich besonders, dass nicht nur Familien, die ihren Wohnsitz bereits im Oberbergischen haben, gefördert wurden, sondern jeder zehnte Antrag von außerhalb gestellt wurde“, sagt Hagt. Der Standort Oberberg sei eben auch für Familien, die in anderen Regionen Deutschlands lebten, attraktiv.

Das Foto zeigt Familie Müller im Haus „Die Nachbarn sind sehr nett, wir fühlen uns total wohl hier“, sagt Birgit Müller. Die Müllers fanden in Oberberg nicht nur die eigenen vier Wände sondern auch einen neuen Job für Vater Marcus. Während er in Wiehl seine Brötchen verdient, gehen die Kinder in Gummersbach zur Schule. „Wir finden es gut, dass es in Gummersbach ein Krankenhaus gibt, die Fachhochschule Köln hier vertreten ist und dass Fachärzte in der Nähe sind. Es gibt einfach ein gutes Angebot“, begründet Birgit Müller den Umzug. „Und das schönste ist die tolle Landschaft mit den Wäldern und Talsperren.“ Auch ihr Hund genieße es, dass die Familie ins Oberbergische gezogen sei.

(Familie Müller ist glücklich. Foto: Oberbergischer Kreis)

Nach dem Wegfall der Eigenheimzulage hat die Landesregierung 2006 ein Förderprogramm geschaffen, für das die Kreisverwaltung intensiv und gezielt geworben hat. „Das Förderprogramm ist gut angenommen worden“, freut sich Hagt. „Auf diesem Weg können sich Familien den Traum vom eigenen Haus erfüllen und gleichzeitig einen wesentlichen Beitrag für ihre private Altersvorsorge schaffen.“ Profitieren würden aber nicht nur die Familien, sondern die gesamte Region. „Das Förderprogramm erzielt indirekt natürlich auch wichtige Impulse für die Bauwirtschaft“, sagt Hagt.

Auch 2007 werden wieder Fördermittel für den Wohnungsbau zur Verfügung stehen. Die genauen Förderbestimmungen sind seit wenigen Tagen bekannt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wohnraumförderung bei der Kreisverwaltung Gummersbach informieren Interessierte ab sofort gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch über das aktuelle Förderprogramm. Eine telefonische Terminvereinbarung ist unter der Rufnummer 02261/88-6802 möglich. Weitere Informationen, Vordrucke und Merkblätter sind im Internet unter www.obk.de zu finden.


Letzte Änderung: 28. Februar 2007