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05.10.2011: Oberberg ist offen für Unternehmer und Akademiker mit Zuwanderungsgeschichte
Das "KOMM-IN" Projekt des Oberbergischen Kreises will dem Demografischen Wandel die Stirn bieten. Es macht stark für Unternehmer und Akademiker mit Zuwanderungsgeschichte.
„KOMM-IN“ Projekt-Start im Oberbergischen Kreis
Oberbergischer Kreis. Viele Zugewanderte leisten als Unternehmerinnen und Unternehmer und als qualifizierte Fachkräfte einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung der Region. Gründe dafür: Sie beherrschen zumeist mehrere Sprachen, verfügen über internationale Kontakte und haben Migrationserfahrung.
Das wird in der Öffentlichkeit bisher noch zu wenig wahrgenommen, sagt der Integrationsbeauftragte des Oberbergischen Kreises Dr. Christian Dickschen: „Wir sollten die positiven Beispiele, die konkreten Daten und Fakten über die vorhandenen Potentiale stärker in den Blick nehmen,“ so Dickschen zur Begrüßung der Mitglieder des neuen Projektbeirates. Dieser Projektbeirat begleitet jetzt ein vom Land NRW gefördertes KOMM-IN Projekt mit dem Titel: „Unternehmer/innen und Akademiker/innen mit Zuwanderungsgeschichte – gemeinsam für die Region.“
Ihm gehören über 20 Vertreterinnen und Vertreter von Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer, Dehoga (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband), Agentur für Arbeit, Fachhochschule, kreisangehöriger Gemeinden, Caritasverband und Kreisverwaltung an.
Bei der ersten Beiratssitzung stimmten alle Vertreterinnen und Vertreter mit den anwesenden Migrantinnen und Migranten darin überein, dass der Demografische Wandel mit seinen Auswirkungen auf die Bevölkerungsentwicklung nicht aufzuhalten ist. Wenn ca. 25 % der jungen Menschen die Region zu Ausbildungs- und Studienzwecken verlassen, habe dies Konsequenzen. Die Teilnehmenden wurden überrascht von der Aussage des Leiters Wirtschaftsförderung des Kreises, Klaus Grootens. Er erklärte, dass jedes Jahr 1100 Fachkräfte von außerhalb in die Region kommen müssen, um die Nachfrage der regionalen Wirtschaft zu befriedigen.
Es bedarf gemeinsamer Anstrengungen aller Beteiligten, um die anstehenden Herausforderungen konstruktiv zu gestalten. Das wurde in der intensiven Diskussion deutlich.
Sybille Haußmann, die Integrationsbeauftragte des Kreises Düren brachte als Gastrednerin praxisnahe Anregungen ein. Sie schilderte, wie dort im Zusammenspiel mit der Region Aachen seit 2007 kontinuierlich und erfolgreich an der Einbindung von Unternehmer/innen mit Zuwanderungsgeschichte gearbeitet wird. Daraus ergab sich für die Teilnehmenden die Frage: Was hat der Oberbergische Kreis Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte zu bieten, damit sie sich für einen Verbleib oder sogar für einen Zuzug in die Region entscheiden?
Antworten darauf soll das gerade gestartete KOMM-IN Projekt in den nächsten Monaten erbringen. Dazu sollen unter anderem Interviews mit der Zielgruppe einen ersten Einblick in die Bedarfe und Erfahrungen der Migrantinnen und Migranten aus der Region liefern.
Vor dem Hintergrund, dass ca. 30 % der Studenten der Fachhochschule in Gummersbach eine Zuwanderungsgeschichte haben, soll auch diese Gruppe besonders in den Blick genommen werden. Wie ist ihr Wanderungsverhalten? Kommen Sie aus der Region, wollen sie in der Region bleiben? Unterscheiden sich ihre Interessenlagen von denen der einheimischen Studenten?
Die Erkenntnisse aus der Interviewstudie sowie eine Strukturdatenanalyse werden in gemeinsamen Workshops aufgearbeitet, um konkrete Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der Region zu liefern. Begleitet wird das Projekt vom Institut für soziale Innovation aus Solingen, das bereits im Hochsauerlandkreis und in den Kreisen Paderborn und Düren ähnliche Ansätze unterstützt hat.
Letzte Änderung: 5. Oktober 2011