31.10.2011: Biomasse-Heizkraftwerk versorgt Notfallzentrum

Effizient, modern und umweltschonend betreibt der Kreis die neue Heizkraftanlage des Notfallzentrums in Marienheide-Kotthausen.

Kreis setzt auf moderne Maßnahmen zum Klimaschutz

Oberbergischer Kreis. Der Kreis hat im Notfallzentrum, mit zukünftiger Rettungswache, in Marienheide-Kotthausen effiziente und umweltfreundliche Heiztechnik installiert. Ein hochmodernes Holzhackschnitzel-Heizkraftwerk produziert vor Ort eine jährliche Wärmemenge von etwa 200.000 kWH. Das entspricht einer Heizkraft für 20 Einfamilienhäuser.

v.l.n.r.: Ralf Janz, Architekt; Karl Hendrik Lenz, BioNet; Friedrich Schöler, Forstbetrieb; Uwe Stranz, ltd. Kreisbaudezernent; Reinhold Müller, Kreisbauausschuss; Gabriele Keil-Riegert, Amt für Immobilienwirtschaft und Infrastruktur (Foto:OBK)
v.l.n.r.: Ralf Janz, Architekt; Karl Hendrik Lenz, BioNet; Friedrich Schöler, Forstbetrieb; Uwe Stranz, ltd. Kreisbaudezernent; Reinhold Müller, Kreisbauausschuss; Gabriele Keil-Riegert, Amt für Immobilienwirtschaft und Infrastruktur (Foto:OBK)

 

„Das Heizkraftwerk ist auch ein wichtiger Schritt in der Umsetzung eines eigenen Biomasse-Aktionsplans, zu dem sich der Oberbergische Kreis verpflichtet hat“, sagt der Leitende Kreisbaudirektor, Uwe Stranz. „Das Heizkraftwerk ist eines der großen Projekte in einer ganzen Reihe von Maßnahmen, die der Kreis für mehr Energieeffizienz umsetzen wird.“ So wird beispielsweise auch im Altgebäude von Schloss Homburg eine Hackschnitzelanlage und in der Anne-Frank Schule in Wipperfürth eine Pelletanlage eingebaut.

Das Heizkraftwerk des Notfallzentrums wird mit Fördergeldern aus dem Konjunktur II Paket finanziert. Vertragspartner ist der Energiedienstleister BioNet Grünenthal aus Bergneustadt, der die Anlage betreibt und wartet. Holzhackschnitzellieferant ist der Forstbetrieb Schöler in Reichshof.

 

Eine LKW-Ladung Holzhackschnitzel für den Lagerraum (Foto:OBK)
Eine LKW-Ladung Holzhackschnitzel für den Lagerraum (Foto:OBK)

 

Mit dieser Biomassenutzung ist das Notfallzentrum auch in einer Krisenlage unabhängig von externen (fossilen) Energiequellen. Die vorhandene Gasheizung dient allein als Leistungsreserve. Die Heizkraftanlage wird mit Resthölzern aus der Region befeuert, das aus Fichtenkronen gewonnen wird und aus Bäumen, die vom Borkenkäfer befallen sind.

 

Initiatoren und Betreiber der Heizkraftanlage überzeugen sich von der Qualität der Biomasse (Foto:OBK)
Initiatoren und Betreiber der Heizkraftanlage überzeugen sich von der Qualität der Biomasse (Foto:OBK)

 

„Der Oberbergische Kreis ist somit auf den richtigen Holzweg gelangt, denn wir setzen zunehmend darauf, nachwachsende Rohstoffe zu nutzen und der Oberbergische Kreis ist ein sehr waldreicher Kreis“, sagt Baudezernent Uwe Stranz. „Wir haben mit der Gründung von Holzcluster Bergisches Land auch eine Kooperation mit dem Rheinisch Bergischen Kreis und qualifizieren den Standort mit dem Projekt Metabolon im Rahmen des bergischen Energiekompetenzzentrums ständig weiter. Hier finden Beratungen statt, die jedermann zur Nachahmung ermuntern sollen“, so Uwe Stranz weiter.

 

Das Holzhackschnitzel-Heizkraftwerk ist auf dem neuesten Stand der Technik (Foto:OBK)
Das Holzhackschnitzel-Heizkraftwerk ist auf dem neuesten Stand der Technik (Foto:OBK)
Alle 14 Tage wird eine LKW-Ladung Holzhackschnitzel für das Notfallzentrum geliefert (Foto:OBK)
Alle 14 Tage wird eine LKW-Ladung Holzhackschnitzel für das Notfallzentrum geliefert (Foto:OBK)


Letzte Änderung: 31. Oktober 2011