26.01.2022: Coronavirus: 546 weitere Fälle im Kreisgebiet bestätigt

Derzeit sind 2.994 Personen aus dem Oberbergischen Kreis positiv auf SARS-CoV-2 getestet.

Oberbergischer Kreis. Seit der gestrigen Berichterstattung meldete das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises 546 weitere laborbestätigte SARS-CoV-2-Fälle (PCR-Test) an das Landeszentrum Gesundheit (LZG) Nordrhein-Westfalen*. Seit Beginn der Pandemie wurden im Oberbergischen Kreis 32.047 Personen positiv auf SARS-CoV-2 getestet (laborbestätigt durch PCR-Test). Davon konnten bereits 28.711 Personen als genesen aus der Quarantäne entlassen werden. Aktuell sind 2.994 Personen positiv auf das Virus getestet (laborbestätigt durch PCR-Test). Alle positiv getesteten Personen befinden sich in angeordneter Quarantäne. 

Es ist eine weitere Person aus dem Oberbergischen Kreis verstorben, die zuvor positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden war. Verstorben ist eine 59-jährige Frau aus Morsbach. Seit Beginn der Pandemie sind im Oberbergischen Kreis 342 Personen verstorben, die zuvor positiv auf das Virus getestet worden waren.

 

Lage im Oberbergischen Kreis im Kurzüberblick:

Stand der Fallzahlen: 26.01.2022, 00:00 Uhr
In Klammern: Veränderung zum Stand 25.01.2022, 00:00 Uhr

7-Tage-Inzidenz für den Oberbergischen Kreis: 981,6 (+53)

Positiv getestete Personen (PCR-Test) seit Pandemiebeginn**: 32.047 (+546)
Von den positiv getesteten Personen (laborbestätigt durch PCR-Test) seit Pandemiebeginn sind:

  • aktuell positiv getestet (in angeordneter Quarantäne): 2.994 (+362)
  • bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 28.711 (+183)
  • verstorben: 342 (+1)
     

Positiv getestete Oberbergerinnen und Oberberger (PCR-Test) in Krankenhäusern***: 46 (+6)
Davon befinden sich:

  • auf Normalstation: 33 (+6)
  • auf Intensivstation ohne Beatmung: 3 (=)
  • auf Intensivstation mit Beatmung: 10 (=)


Personen in angeordneter Quarantäne****: 4.264 (+389)
Quarantänepflichtige Personen nach Corona-Einreiseverordnung*****: 8 (-3)

 

Anzahl der aktuell positiv getesteten Personen (laborbestätigt durch PCR-Test) in den kreisangehörigen Kommunen:

Stand der Fallzahlen: 26.01.2022, 00:00 Uhr
In Klammern: Veränderung zum Stand 25.01.2022, 00:00 Uhr

Bergneustadt: 204 (+9)

Engelskirchen: 176 (+12)

Gummersbach: 646 (+58)

Hückeswagen: 208 (+57)

Lindlar: 286 (+53)

Marienheide: 191 (+8)

Morsbach: 64 (+8)

Nümbrecht: 151 (+9)

Radevormwald: 188 (+31)

Reichshof: 177 (+14)

Waldbröl: 232 (+29)

Wiehl: 215 (+10)

Wipperfürth: 249 (+61)

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 7 Personen (+3)

 

Lage auf Landesebene im Kurzüberblick:

Stand der Fallzahlen: 26.01.2022, 00:00 Uhr
In Klammern: Veränderung zum Stand 25.01.2022, 00:00 Uhr

7-Tage-Inzidenz für NRW: 929,5 (+62)
7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz für NRW: 3,91 (+0,35)
Anteil Covid-19-Patientinnen und -Patienten an betreibbaren Intensivbetten in NRW: 8,29% (-0,19)


Weitere Informationen zu den durch das Land Nordrhein-Westfalen eingeführten Leitindikatoren zur Bewertung des Infektionsgeschehens erhalten Sie auf der Internetseite des Landes. Die Berechnung der Leitindikatoren erfolgt durch das LZG.

 

Nachweis von Virusmutanten im Kreisgebiet:

Der Oberbergische Kreis berichtet mittwochs über den Nachweis von Virusmutanten im Kreisgebiet. Aufgrund nachträglicher PCR-Meldungen und Typisierungen kann der Mutationsanteil sich rückwirkend verändern. Unter www.obk.de/corona-zahlen erhalten Sie eine tabellarische Übersicht zum Nachweis von Virusmutanten in den zurückliegenden Wochen. 

Bei den genannten Mutanten handelt es sich um sogenannte VOC (variants of concern). VOC sind besorgniserregende Virusvarianten, die sich vom Wildvirustyp unterscheiden. Sie unterscheiden sich in ihren Erregereigenschaften wie beispielsweise der Übertragbarkeit, Virulenz (die Fähigkeit des Virus in menschliche Gewebe einzudringen, z.B. in die Schleimhäute) und Empfänglichkeit des Menschen für diese Varianten.

Das Robert Koch-Institut benennt aktuell die Virusmutanten B.1.1.7; B.1.351; P.1; B.1.617.2 und B.1.1.529 als besorgniserregende Varianten. Darüber hinaus gibt es zahlreiche andere Varianten deren Bedeutung noch nicht vollständig erforscht ist. Auf der Internetseite des Robert Koch-Institus www.rki.de erhalten Sie ausführliche Informationen zum Thema.

Die nachfolgende Tabelle bildet ausschließlich die dem Gesundheitsamt bekannten Typisierungsergebnisse ab! 

 

Meldezeitraum 

Gesamtanzahl
nachgewiesener
Virusmutanten

B.1.1.7
(Alpha)

B.1.351
(Beta)

P.1
(Gamma)

B.1.617.2
(Delta)

B.1.1.529
(Omikron)

Anzahl

Anteil

Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil

KW 2
(10.01.2022 - 16.01.2022)

806 0 0% 0 0% 0 0% 103 13% 703 87%

Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises ließ bisher alle positiven PCR-Testergebnisse, die im Rahmen der Kontaktpersonenermittlung durch das Gesundheitsamt genommenen wurden, in einem zweiten Schritt im Labor typisieren („variantenspezifische PCR“). Bei der Typisierung wird ermittelt, um welche Variante des Virus SARS-CoV es sich handelt. Alle positiven Ergebnisse typisieren zu lassen, ist aktuell nicht mehr möglich!

Auch im Oberbergischen Kreis steigt aktuell der Bedarf an PCR-Tests. Aus Kapazitätsgründen hat das beauftragte Labor die PCR-Auswertung deshalb noch stärker priorisiert, so dass die Ergebnisse der PCR-Test weiterhin zeitnah vorliegen. Dafür wurden vorrübergehend die Typisierungen auf Virusvarianten weitestgehend eingestellt, da inzwischen in fast 100% der Proben Omicron die dominierende Variante darstellt. Dies entspricht auch dem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz zur Entlastung der Labore. Es werden weiterhin stichprobenartig Sequenzierungen veranlasst und auch Typisierungen auf Veranlassung des Gesundheitsamtes durchgeführt, damit weitere ggf. auftretenden Virusmutationen frühzeitig erkannt werden können.

Das aktuelle Vorgehen entspricht auch einer neuen Empfehlung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. In seinem Schreiben weist das Ministerium darauf hin, dass die Omikron-Variante in NRW flächendeckend dominant ist und gemäß Aussagen des RKI die Delta-Variante weitgehend verdrängt haben. Vor dem Hintergrund knapper werdender PCR-Test-Kapazitäten, solle daher von einer flächendeckenden variantenspezifischen PCR-Testung auf Omikron abgesehen werden.

Die Tabellenübersicht bildet die dem Gesundheitsamt bekannten Typisierungsergebnisse ab.

Neben dem Gesundheitsamt führen vorrangig ärztliche Praxen PCR-Tests durch. Auch diese PCR-Tests werden in Laboren ausgewertet. Viele Labore sequenzieren (weitergehendes Prozedere zur Bestimmung der Variante) nur den gesetzlich vorgeschriebenen Anteil der Proben und nicht alle Proben. Insofern bildet die nachfolgend gelistete Anzahl der nachgewiesenen Mutanten nur einen Teil der positiven PCR-Tests ab.

Die nachgewiesen und dem Gesundheitsamt bekannten Virus-Varianten werden ins Verhältnis zu der Gesamtanzahl der nachgewiesenen Varianten im jeweiligen Meldezeitraum gesetzt, und können Aufschluss über das aktuelle Geschehen liefern. Aufgrund der prozessbedingten langen Dauer bis zur Übermittlung an das Gesundheitsamt werden die Ergebnisse analog zum RKI der Vorvorwoche bekannt gegeben. 
Es kann nicht rückgeschlossen werden, ob die restlichen Proben den Wildtyp des Virus oder einer Virusvariante enthalten, da die entsprechende Analyse nicht durchgeführt wurde!

Für eine größere, valide Datenbasis wird auf Auswertungen auf internationaler Ebene verwiesen.

Weitere Informationen zum Thema Coronavirus:

 

 

Erläuterungen:

* Neue Fälle werden durch das LZG stets den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt. In diesen Fällen ändert sich rückwirkend auch die bereits berechnete 7-Tage-Inzidenz der betroffenen Tage.

** In der Statistik werden ausschließlich Personen berücksichtigt, die mittels PCR-Test positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden sind (laborbestätigte Fälle). Positive Schnelltests finden keine Berücksichtigung!

*** Krankenhäuser in- und außerhalb des Oberbergischen Kreises.

**** Umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne.

***** Bürgerinnen und Bürger, die aus aktuellen Hochrisikogebieten einreisen, sind durch die Corona-Einreiseverordnung des Bundes verpflichtet, die erforderlichen Nachweise (Immunitätsnachweise oder Testnachweise) vorzulegen bzw. sich für die in der Verordnung angegebenen Zeit in Quarantäne zu begeben. Diese Quarantänen werden durch die kommunalen Ordnungsämter überwacht.
Der Oberbergische Kreis berichtet dienstags bis freitags über die im Einreiseportal erfassten Reiserückkehrerinnen und Reiserückkehrer. 



Letzte Änderung: 26. Januar 2022