23.06.2022: Präventionsprojekt „Verrückt? Na und!“

Oberbergischer Kreis. Seit Beginn des Jahres hat die Regionalgruppe im Oberbergischen Kreis mit dem Präventionsprojekt „ Verrückt? Na und!“ ihre Arbeit aufgenommen. Verrückt? Na und! richtet sich an Schulklassen ab dem 8. Jahrgang und hat zum Ziel Stigma abzubauen, das Hilfesuchverhalten zu verbessern, die Selbstverantwortung zu fördern, Warnsignale von psychischen Krisen kennenzulernen und die Resilienz bei Kindern- und Jugendlichen zu fördern. Dafür richtet ein Tandem bestehend aus Experten einen kompletten Schultag mit spezifischen Methoden aus. Der Schultag wird in drei Phasen aufgeteilt, so dass erste Erfahrungen der Jugendlichen mit Gesundheit und Krankheit in Erfahrung gebracht werden und Wissen zum richtigen Umgang mit psychischen Krisen vermittelt wird. Im Rahmen des Schultages sollen psychische Krisen angesprochen, verstanden und erkannt werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen Bewältigungsstrategien kennenlernen.

Damit richtet sich das Präventionsprojekt an neuen Studien wie zum Beispiel die KIGGS-Studie aus, die davon ausgeht das ca. 20% aller Kinder und Jugendlichen psychische Auffälligkeiten zeigen und ca. jedes 3.Kind unter den Auswirkungen der Coronapandemie leidet.

Die Regionalgruppe im Oberbergischen Kreis besteht zurzeit aus 16 Mitgliedern und ist somit eine der größten Regionalgruppen in ganz Deutschland. Bisher haben seit dem Start Anfang des Jahres 13 Schultage stattgefunden. Für das zweite Halbjahr 2022 bestehen schon weitere Termine und Anfragen. Insgesamt wurden mit dem Präventionsprojekt bereits ca. 350 Schülerinnen und Schüler erreicht. Die ersten Auswertungen von Bewertungsfragebögen zeigen, dass das Projekt von den Schülerinnen und Schülern mit einer Effektivität von 80% als sehr gut bewertet wird. Die Koordination des Projektes wird vom Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises übernommen. Bedanken möchten wir uns für die Unterstützung beim Schulpsychologischen Dienst, dem Verein Lebensfarben, Der Diakonie im Kirchenkreis Lennep, der Caritas, der OGB, der EUTB und der Selbsthilfekontaktstelle.

Gerne können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Schulen melden. Nähere Informationen erhalten Sie beim Gesundheitsamt.

Oberbergischen Kreis
Gesundheitsamt
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Sören Klehm
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Tel.: 02261 88-5348