- Aktuelles
- Aktuelle Medienmeldungen
- Ausschreibungen
- Blutspendetermine
- Hilfe für die Ukraine
- Karriere beim OBK
- Kurz-Links
- Einbürgerung
- Grundstücksuche Rettungswache
- Öffentliche Zustellungen
- Öffentliche Bekanntmachungen
- Pressemitteilungen
- Sitzungskalender
- Soziale Medien
- Veranstaltungskalender
- EXTRANET Personalamt (Passwortschutz)
- Anliegen
- Der Kreis, Verwaltung & Politik
- Schule & Bildung
- Gesellschaft, Ehrenamt & Integration
- Gesundheit, Soziales & Pflege
- Karriere beim OBK
- Kinder, Jugend & Familie
- Kultur & Tourismus
- Mobilität & Straßenverkehr
- Planen, Bauen, Umwelt
- Wirtschaftsförderung
- Notfall-Info
- Impressum
29.10.2024: Hygienesiegel für oberbergische Kliniken – Zertifikatsübergabe des Siegels des mre-netz regio rhein-ahr
Die Zertifikatsübergabe der Hygiene-Siegel durch das mre-netz regio rhein-ahr (www.mre-rhein-ahr.net).
Oberbergischer Kreis. Die Übergabe der Qualitätssiegel-Zertifikate fand am Universitätsklinikum Bonn statt und wurde vom „mre-netz regio rhein-ahr“ ausgerichtet.
Das mre-netz regio rhein-ahr ist ein seit 14 Jahren bestehendes, etabliertes Hygiene-Netzwerk, das die Verbreitung sogenannter „Krankenhauskeime“ präventiv und erfolgreich bekämpft. Das erfolgreiche und bundesweit anerkannte MRE-Netzwerk wird durch die Beiträge der 10 zusammengeschlossenen Gesundheitsbehörden finanziert. Diese erarbeiten gemeinsam mit den Hygienikern des Hygieneinstitutes der Universität Bonn Standards für die krankenhaushygienischen Überwachung in der Region und bilden zudem Fachärzte als Krankenhaushygieniker für die Region aus. Das Netzwerk hat die Koordination und Harmonisierung des infektionshygienischen Managements multiresistenter Erreger und anderer Infektionserkrankungen zur Aufgabe. Es besteht bundesland-übergreifend(NRW und Rheinland-Pfalz) aus zehn Mitgliedern. Diese Mitglieder sind Kreise und kreisfreie Städte in der Region Rhein-Ahr, wobei der Oberbergische Kreis Gründungsmitglied ist. „Wir sind sehr stolz darauf, dass alle unsere Akuthäuser und die Rehakliniken an der Krankenhaussiegelung 2024 zum wiederholten Male aktiv teilgenommen haben und alle geforderten Qualitätsziele vollumfänglich erreicht haben“, sagt Kaija Elvermann (Leiterin des Gesundheitsamtes).
Zur feierlichen Zertifikatsübergabe wurde als Ehrengast Herr Dr. med. Johannes Nießen, kommissarischer Leiter der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und Errichtungsbeauftragter des neuen Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM), eingeladen. Er betonte in seinem Vortrag die Wichtigkeit von Aufklärung, regelmäßigem Austausch und auch einer Standardisierung, um Präventionsmaßnahmen zu stärken. Den MRE (multiresistente Erreger) -Netzwerken komme dabei eine besondere Rolle im Rahmen der interdisziplinärenVernetzung von Kliniken und Gesundheitsbehörden im Infektionsschutzes zu.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde die aktuelle Siegelperiode, welche eine 4-jährige Laufzeit aufwies, nochmal reflektiert. Im Rahmen des Prozesses zur Erreichung des Siegels wurden verschiedene Themen aus den Bereichen Hygiene und Infektionsprävention bearbeitet, z.B. der Umgang mit Patienten, die Träger von multiresistenten Erregern sind; auch wissenschaftliche Erkenntnisse, wie das Management von Antibiotikatherapien (Antibiotic Stewardship), wurden behandelt. Weiterhin wurden den Siegelteilnehmern einmal jährlich im Rahmen einer gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung aktuelle einschlägige Themen präsentiert. Beispielsweise gelang mit der Darstellung der Zusammenhänge von Mensch, Tier und Umwelt (One Health) im Kontext multiresistenter Erreger ein Blick über den Tellerrand der klassischen Krankenhaushygiene.
Trotz der COVID-19 Pandemie konnten insgesamt 82 Krankenhäuser im Netzwerkgebiet den Siegelungsprozess erfolgreich durchlaufen. Auch die oberbergischen Krankenhäuer wurden mit dem Hygienezertifikat erfolgreich ausgezeichnet.
Das mre-Netz „regio rhein-ahr“ zeichnet sich aktuell zusätzlich durch das BMG (Bundesministerium für Gesundheit )geförderte wissenschaftlich begleitete Projekt „Pro OEGD“ aus. Dieses soll erstmalig eine Standardisierung, der von den unteren Gesundheitsbehörden durchgeführten Kontrollbegehungsprozesses innerhalb der Kliniken deutschlandweit ermöglichen.
Letzte Änderung: 29. Oktober 2024