26.11.2025: Unternehmerisches Handeln: Azubis der Kreisverwaltung haben Einblick in die regionale Industrie erhalten

Auszubildende der Kreisverwaltung haben erste Industriepraktika absolviert

Oberbergischer Kreis. Aus der Verwaltung heraus, in die freie Wirtschaft hinein: Für die fünf ersten Auszubildenden der Kreisverwaltung gab es jetzt einen Perspektivwechsel. Auf Betreiben von Landrat Klaus Grootens absolvieren die Auszubildenden und dual Studierenden der Verwaltung ein einwöchiges Praktikum in oberbergischen Industrieunternehmen und erfahren dabei, wie unternehmerisches Denken und industrielle Prozesse funktionieren. 

Völlig neue Aufgabengebiete lernte Diana Cogal während ihres Praktikum bei der Firma Unitechnik Systems in Wiehl kennen. (Foto: OBK)
Völlig neue Aufgabengebiete lernte Diana Cogal während ihres Praktikum bei der Firma Unitechnik Systems in Wiehl kennen. (Foto: OBK)

Ziel ist es, unseren Auszubildenden aufzuzeigen, welch tolle Unternehmen es im Oberbergischen Kreis gibt und dass in vielen dieser Unternehmen Wertschöpfung betrieben wird. Zahlreiche Unternehmen sind weltweit unterwegs und leisten einen ganz wichtigen Beitrag zu Wohlstand und Arbeit im Oberbergischen Kreis. Wir wollen unsere Auszubildenden dafür sensibilisieren, dass die Unterstützung unserer Wirtschaft ein ganz wichtiges Thema ist – und ich glaube, das hat sich hier bewährt.", sagt Landrat Klaus Grootens mit Blick auf diese ersten Praktika, an denen sich insgesamt fünf Auszubildende der Kreisverwaltung beteiligt haben.

Machen sich für Wirtschaftspraktika stark (v.l.n.r.): Wolfgang Cieplik, Inhaber und Geschäftsführer der Holding Unitechnik; Marion Minneker, Personalleiterin Unitechnik; Diana Cogal, Auszubildende des Oberbergischen Kreises und Landrat Klaus Grootens. (Foto: OBK)
Machen sich für Wirtschaftspraktika stark (v.l.n.r.): Wolfgang Cieplik, Inhaber und Geschäftsführer der Holding Unitechnik; Marion Minneker, Personalleiterin Unitechnik; Diana Cogal, Auszubildende des Oberbergischen Kreises und Landrat Klaus Grootens. (Foto: OBK)

Die drei Auszubildenden Diana Cogal, Jil Brücher und Isabel Griesenbruch absolvieren ein Duales Studium in der Kreisverwaltung. Ihre Erwartung, ein möglichst breites Tätigkeitsfeld der verschiedenen Unternehmensbereiche kennenzulernen, wurde erfüllt, sagt Diana Cogal. Sie hat die Firma Unitechnik Systems in Wiehl besucht: "Ich habe ein Bewusstsein dafür entwickelt, was für innovative Unternehmen der Oberbergische Kreis hat. Für mich hat sich herauskristallisiert, dass der Oberbergische Kreis für die Bürgerinnen und Bürger regional verantwortlich ist, aber die Firma Unitechnik, deutschlandweit, teilweise sogar weltweit agiert. Besonders gefallen hat mir, dass ich jede Abteilung kennengelernt habe: Angefangen von der Personalabteilung, wo sich auch einige Gemeinsamkeiten zur Kreisverwaltung ergeben haben. Außerdem war ich im Schaltanlagenbau, da habe ich die Technik kennengelernt. Ich war ich im Digi-Lab, das ist der IT-Bereich, wo die Mitarbeitenden programmieren und ich durfte bei einem großen Kundentag mitwirken und das Marketing-Team bei der Veranstaltung unterstützen."

Aufgrund der Offenheit der Mitarbeitenden und des Engagements der Ausbildungsleitenden in den Unternehmen, sind die Praktikantinnen gut in die Teams integriert worden, sagen die Absolventinnen. 
Jil Brücher hat bei der Reichshöfer Firma STRIKO Verfahrenstechnik GmbH viele neue Einblicke erhalten: "Der größte Unterschied zur Tätigkeit in der Kreisverwaltung war die praktische Arbeit, beispielsweise im firmeneigenen Lager. Das Praktikum war eine wichtige Erfahrung und ich kann das den nachfolgenden Praktikanten aus der Kreisverwaltung nur empfehlen. Es ist auch etwas, auf das man sich freuen kann." 

Als Auszubildende des Oberbergischen Kreises bewertet Jil Brücher ihr Praktikum bei der Firma STRIKO Verfahrenstechnik GmbH als eine wichtige Erfahrung. (Foto: OBK)
Als Auszubildende des Oberbergischen Kreises bewertet Jil Brücher ihr Praktikum bei der Firma STRIKO Verfahrenstechnik GmbH als eine wichtige Erfahrung. (Foto: OBK)

Isabel Griesenbruch hat bei der Firma GC-heat Gebhard GmbH & Co. KG in Waldbröl die Arbeitsabläufe in der Fertigungsabteilung und im Versand kennengelernt. Im Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen dort habe sie erfahren, dass einige von ihnen zuvor die Arbeitsstelle mehrfach gewechselt haben, beispielsweise weil Firmen insolvent gegangen sind: "Da ist mir bewusst geworden, wie gut es doch ist, mit der Kreisverwaltung einen festen und sicheren Arbeitgeber zu haben." 

Im Unternehmen GC-heat Gebhard GmbH & Co. KG in Waldbröl hat Isabel Griesenbruch bislang unbekannte Arbeitsabläufe in der Fertigungsabteilung und im Versand kennengelernt. (Foto: OBK)
Im Unternehmen GC-heat Gebhard GmbH & Co. KG in Waldbröl hat Isabel Griesenbruch bislang unbekannte Arbeitsabläufe in der Fertigungsabteilung und im Versand kennengelernt. (Foto: OBK)

"Damit Verwaltung und Unternehmen möglichst optimal miteinander arbeiten können, müssen wir die Perspektive des jeweils anderen kennen", sagt Landrat Klaus Grootens. Nach den ersten Praktika-Erfahrungen hätten die Auszubildenden der Kreisverwaltung enorm davon profitiert, einmal aus ihrem gewohnten Verwaltungsumfeld herauszutreten und zu erleben, wie unternehmerisches Handeln und industrielle Prozesse funktionieren. "Für diese Chance bedankt sich der Oberbergische Kreis ausdrücklich bei den teilnehmenden Unternehmen!"

Die Unternehmen Martinrea Bergneustadt Gmbh, (Bergneustadt); WSM Walter Solbach Metallbau Gmbh (Waldbröl); STRIKO Verfahrenstechnik GmbH (Reichshof), Unitechnik Systems GmbH (Wiehl); GC-heat Gebhard GmbH & Co. KG (Waldbröl) und die Bühler Group (Reichshof) unterstützen das Projekt und öffnen ihre Produktions- und Verwaltungsbereiche für die Auszubildenden.

Weitere Informationen auf www.obk-karriere.de.



Letzte Änderung: 26. November 2025