Ziele und Handlungsfelder
Auf Grundlage der Haushaltsbefragung und der Online-Beteiligung erarbeiteten der Oberbergische Kreis und die beteiligen Akteure in verschiedenen Veranstaltungsformaten Ziele für die Mobilitätsentwicklung im Oberbergischen Kreis.
Der Kreistag des Oberbergischen Kreises hat am 20.06.2024 die nachfolgenden Ziele und Handlungsfelder für das kreisweite, integrierte Mobilitätskonzept beschlossen, auf dessen Grundlage die Maßnahmenentwicklung erfolgt.
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Übergeordnete Ziele
Einige Ziele haben eine besondere Bedeutung für den Oberbergischen Kreis (fette Schrift):
- Verkehrsinfrastrukturen erhalten und sichern
- Mobilität für die Standort- und Lebensbedingungen im Oberbergischen Kreis grundsätzlich stärken und zur Fachkräftesicherung beitragen
- Mobilitätsangebote erhalten und konzentrieren
- Mobilitätsangebote finanzierbar und leistbar gestalten
- CO2-Ausstoß im Mobilitätssektor reduzieren
- Siedlungsentwicklung und Mobilität gemeinsam denken
- gemeinsame Nutzung vorhandener Infrastrukturen stärken
- Erhöhung der Nutzung des Umweltverbundes
- MIV-Verkehre reduzieren, vermeiden, verlagern
- Erreichbarkeit der Zentren verbessern und Versorgung vor Ort stärken
- gleichberechtigte Betrachtung der Verkehrsmittel fördern
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Handlungsfelder
Unter den vorgenannten rahmengebenden Zielen gliedert sich das Mobilitätskonzept in sechs Handlungsfelder:
- Motorisierter Individualverkehr - MIV (z. B. Autoverkehr)
- Öffentlicher Personennahverkehr – ÖPNV (Bus- und Bahnverkehr)
- Mobilität und Wirtschaft
- Radverkehr
- Multimodalität (Nutzung mehrerer Verkehrsmittel auf einem Weg)
- Netzwerke und Kommunikation
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Ziele in den Handlungsfeldern
Ergänzend sind jedem Handlungsfeld weitere spezifische Handlungsfeldziele zugeordnet. Um die Ziele zu erreichen, werden Maßnahmen erarbeitet.
Motorisierter Individualverkehr - MIV (z. B. Autoverkehr)
- Alternativen zum Zweitwagen ermöglichen
- Reduzierung der MIV-Wege auf kurzen Distanzen und in die Hauptziele im Pendlerverkehr
- regionalen Verkehrsfluss verbessern
- Ausbau der Elektromobilität
- Besetzungsgrad der PKW erhöhen
Öffentlicher Personennahverkehr – ÖPNV (Bus- und Bahnverkehr)
- Sicherstellung des derzeitigen ÖPNV-Linienangebotes
- Weiterentwicklung von On-Demand-Angeboten ("Zukunft monti")
- Hauptachsen stärken und qualifizieren
- Zugänglichkeit zum ÖPNV verbessern
- Ausbau der Schieneninfrastruktur
- Einsatz emissionsfreier Busse fördern
- „Schülerverkehrslinien“ grundsätzlich strukturieren
- bedarfsgerechte und kleinräumige Angebote zur Flächenerschließung
- Rahmenbedingungen für autonome Mobilität schaffen
Mobilität und Wirtschaft
- Verbesserung der Rahmenbedingungen für Waren- und Lieferverkehre
- Sicherstellung der Leistungsfähigkeit der Verkehrsinfrastruktur
- bessere Erreichbarkeit der Gewerbestandorte durch den Umweltverbund
- betriebliches Mobilitätsmanagement stärken
- Rahmenbedingungen für autonome Mobilitätslösungen schaffen
Radverkehr
- Rahmenbedingungen für Radverkehrsentwicklung verbessern
- Umsetzung in Planung befindlicher Maßnahmen unterstützen
- Sicherheit im Radverkehr verbessern
- Alltagsverkehr und Freizeitverkehr stärker kombinieren
- Umsetzung des „Regionales Radwegeinfrastrukturkonzept“
Multimodalität
- Verknüpfung der Verkehrsmittel verbessern
- Mobilstationen ausbauen
- Rahmenbedingungen für Nahmobilität/letzte Meile stärken
- multimodale Informationsmöglichkeiten stärken
- Sharing-Angebote unterstützen
Netzwerke und Kommunikation
- Kommunikation nachhaltiger Mobilität stärken
- Interessen für Infrastrukturentwicklungen stärken
- regionalen und kreisweiten Austausch fördern
- Überregionale Nutzbarkeit von Systemen verbessern
- Kommunikation bürgernäher und zielgruppenspezifisch gestalten
- Verwaltungsabläufe vereinfachen und beschleunigen
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Letzte Änderung: 28. Januar 2025