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19.07.2002: Oberbergische Milchbauern können wieder Milch liefern
Oberbergischer Kreis. 135 Betriebe im Oberbergischen wurden im letzten Monat mit Futtermittel beliefert, welches möglicherweise mit dem Hormon Medroxy Progesteron Acetat (MPA) verunreinigt war.
Die Futtermittelhersteller haben Melasse verarbeitet, die mit hormonbelastetem Glukosesirup versetzt war.
Die belieferten Betriebe unterliegen nun einer Sperre bezüglich der Abgabe von Schlachttieren. Die Milch, das wichtigste Standbein unserer Landwirte, muss nach Mitteilung des Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (MUNLV) nicht reglementiert werden.
Aus jedem gesperrten Betrieb werden Futtermittelproben entnommen. Bei negativen Untersuchungsbefund wird die Sperre aufgehoben. Bei positiven Befunden muss jedes Schlachttier einer Rückstandskontrolle zugeführt werden.
Die Untersuchungen der Futtermittelproben erfolgt im Staatlichen Veterinäruntersuchungsamt, das zur Zeit total überlastet ist, so dass mit längeren Untersuchungszeiten zu rechnen ist.
Letzte Änderung: 19. Juli 2002