03.02.2004: Giftige Gase entwichen aus einem Kleingebinde Wühlmausgift

Oberbergischer Kreis. Gegen 11.30 Uhr ist es im VDK-Heim in Marienheide-Stülinghausen zu einer chemischen Reaktion gekommen. Ein Kleingebinde mit Wühlmausgift hatte mit Feuchtigkeit reagiert, wodurch giftige Gase entstanden.
Vorsorglich wurden 15 Personen (Bedienstete des Heimes und 2 Einsatzkräfte) mit Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser verbracht, wovon die meisten nach ärztlicher Untersuchung bereits wieder entlassen werden konnten.
Für die umliegende Bevölkerung bestand zu keiner Zeit eine Gefahr.

Die Reste des Produktes wurden von der Feuerwehr sichergestellt und zur Ausreaktion zur Sondermüll-Kleinmengen-Annahmestelle auf die Zentraldeponie Leppe verbracht. Nach der Ausreaktion entsteht gelöschter Kalk.

Nach umfangreicher Lüftung und durchgeführten Messungen konnte das Gebäude, in Absprache mit dem Leiter des Kreisgesundheitsamtes Dr. Jorg Nürmberger, am späten Abend wieder betreten werden.

Unter der Leitung der Gemeindebrandinspektoren Frank Hartkopf und Ernst Theißen waren im Einsatz:
  • ca. 40 Kameraden der Einheiten Marienheide, Kempershöhe, Kalsbach und Dannenberg,
  • ein Messfahrzeug des Messzuges Oberberg,
  • ein Gerätewagen Gefahrgut der Feuerwehr Gummersbach,
  • 4 Rettungswagen,
  • 3 Krankentransportwagen,
  • der Leitende Notarzt vom Kreiskrankenhaus Gummersbach, Dr. Thorsten Lange,
  • der Organisatorische Leiter Rettungsdienst Peter Langenströr,
  • der Fachberater Chemie Rolf Liebig,
  • der Kreisbrandmeister Uwe Lomberg,
  • der Leiter des Kreisgesundheitsamtes Dr. Jörg Nürmberger,
  • die Diplom-Chemikerin Giesela Hück vom Kreisgesundheitsamt.


Letzte Änderung: 03. Februar 2004