22.07.2004: Durchführung eines Modellprojektes

„Präsenz, Prävention und Vernetzung im Zuständigkeitsbereich eines Kreisjugendamtes“ in der Stadt Hückeswagen

Oberbergischer Kreis. Für die Durchführung eines Modellprojektes „Präsenz, Prävention und Vernetzung im Zuständigkeitsbereich eines Kreisjugendamtes“ in der Stadt Hückeswagen wurden dem Jugendamt des Oberbergischen Kreises einmalig Fördermittel in Höhe von 4000 € vom Landschaftsverband Rheinland bewilligt.

Ziel des Projektes, das ein Jahr läuft, ist der Aufbau eines Sozialen Frühwarnsystems.

Im Rahmen der aktuell laufenden Überplanung der „Hilfen zur Erziehung“ ist deutlich geworden, dass viele Anträge auf Hilfegewährung das Jugendamt erst dann erreichen, wenn sich Problematiken bereits verfestigt haben bzw. eskalieren. Ein Grund dafür dürfte auch die mangelhafte Vernetzung zwischen Jugendamt sowie den Diensten, Einrichtungen bzw. Personen vor Ort sein, die ebenfalls mit und für Kinder, Jugendliche und ihre Familien arbeiten. Deshalb soll vor Ort unter Beteiligung der Kooperationspartnerinnen und -partner ein aktives Handlungsnetz erstellt und Möglichkeiten geschaffen werden, Hilfen so frühzeitig wie möglich einzustielen.

Da das Projekt Modellcharakter hat, sollen die gewonnen Erkenntnisse und Ergebnisse möglichst auch auf andere Städte und Gemeinden im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes übertragen werden.

Die Fachhochschule Köln, Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaft, Forschungsschwerpunkt Sozialraum-Management, hat die wissenschaftliche Begleitung des Projektes übernommen. Isabel Bever, Stadtverwaltung Hückeswagen, und Ulrike Helle, Kreisjugendamt, werden zum Auftakt Interviews mit Expertinnen und Experten vor Ort durchführen. Ende September soll dann mit allen Beteiligten eine Starterkonferenz in Hückeswagen stattfinden, in der alle weiteren Handlungsschritte vorgestellt werden.

Für eventuelle Rückfragen steht Ulrike Helle vom Kreisjugendamt unter der Telefonnummer 02261/88-5138 gerne zur Verfügung.


Letzte Änderung: 22. Juli 2004